Olsson Parts: Wie intelligente Automatisierung den menschlichen Faktor im Lager revolutioniert

Olsson Parts: Wie intelligente Automatisierung den menschlichen Faktor im Lager revolutioniert

12. Juni 2025 0 Von Dr. Frauke Hewer

Der Online-Handel boomt und die Nachfrage nach schnellerer Verfügbarkeit von Ersatzteilen steigt stetig. Unternehmen des Kfz-Teilehandels stehen derzeit vor der Herausforderung, ihre Lagerlogistik optimieren zu müssen. Der schwedische Ersatzteilspezialist Olsson Parts zeigt, wie die Integration von Spitzentechnologie nicht nur die Effizienz massiv steigern, sondern auch einen nachhaltigen Arbeitsalltag für die Mitarbeiter schaffen kann. Seit 2017 konnte das Unternehmen die Zahl der täglich bearbeiteten Aufträge verdreifachen, ohne das Personal aufzustocken.

Die Philosophie hinter dem Erfolg von Olsson Parts

Das Geheimnis hinter diesem Erfolg liegt in einer klar definierten Strategie: Technologie soll den Menschen unterstützen, nicht ersetzen. Patrick Winther, Lager- und Logistikleiter bei Olsson Parts, bringt es auf den Punkt: „Wir nutzen Technologie, um die Effizienz zu steigern und gleichzeitig einen nachhaltigen Arbeitsalltag für unsere Mitarbeiter zu schaffen. Technologie soll den Menschen helfen – nicht umgekehrt. Um dies zu erreichen, haben wir eine Lösung entwickelt, bei der Automatisierung und menschliches Fachwissen Hand in Hand gehen.“. Dieses progressive Logistiksystem wurde in enger Zusammenarbeit mit dem globalen Technologieunternehmen Kardex Holding AG entwickelt und konzentriert sich auf Präzision, Skalierbarkeit und Geschwindigkeit.

Technologie und menschliches Fachwissen Hand in Hand

Das Herzstück dieser „Logistik-Revolution“ ist ein integriertes System aus 21 automatisierten Warenaufzügen, die nahtlos mit manuellen Lagerbereichen verbunden und in einem einzigen Fluss koordiniert werden. Um die menschliche Arbeitsweise optimal zu unterstützen und zu verbessern, setzt Olsson Parts zudem auf ein farbcodiertes Kommissioniersystem. Dieses innovative System ermöglicht es mehreren Mitarbeitern, parallel durch das Lager zu arbeiten. Die Vorteile liegen auf der Hand: weniger Stress, klare Anleitung, Minimierung von Fehlern und eine erheblich vereinfachte Einarbeitung neuer Mitarbeiter.

Winther hebt die Bedeutung dieser Symbiose hervor: „Diese Kombination aus Technologie und Arbeitsmethodik war entscheidend für unsere Zusammenarbeit mit Kardex. Gemeinsam haben wir eine Lösung entwickelt, die uns die Flexibilität gibt, den Personalbestand anzupassen und gleichzeitig ein gleichbleibend hohes Serviceniveau aufrechtzuerhalten – selbst wenn das Auftragsvolumen steigt.“. Für Entscheider im Kfz-Teilehandel bedeutet dies eine Blaupause, um auf volatile Marktanforderungen zu reagieren und gleichzeitig die Mitarbeiterzufriedenheit zu fördern.

Klare Ergebnisse und Blick in die Zukunft

Die Ergebnisse bei Olsson Parts sind eindeutig: Die Verdreifachung der Auftragsabwicklung ohne Personalerhöhung spricht für sich. Doch für Patrick Winther ist die Arbeit damit nicht getan. Er sieht den Einsatz von Technologie als einen kontinuierlichen Prozess: „Das Schöne an der Technologie ist, dass es immer möglich ist, sie anzupassen, zu verbessern und neue Lösungen zu integrieren. Wir betrachten dies als eine fortlaufende Arbeit – wir finden ständig neue Wege, um besser zu arbeiten und neue Bedürfnisse zu erfüllen.“.

Olsson Parts beweist, dass es im Kfz-Teilehandel nicht nur um das Tempo geht, sondern um die Schaffung eines modernen, effizienten und nachhaltigen Lager- und Logistikmanagementsystems, das den aktuellen und zukünftigen Anforderungen gerecht wird. Ein Modell, das zweifellos Inspiration und Strategie für andere Unternehmen in der Branche bieten kann.

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