Drei Digitaltrends sind im Kfz-Teilemarkt erkennbar: B2B, Service-Fokus und Flotten
26. Oktober 2023Investitionen in digitalisierte Service- und Prozesslandschaft bieten große Chancen für mehr Umsatz und Effizienz bei Kfz-Teile-Herstellern und Händlern. Der Softwareprovider digitaler Sales- und Serviceplattformen Speed4Trade hat sich den Entwicklungen im Kfz-Aftermarket verschrieben. Mit Blick auf das Umsatzpotential und effizientere Prozesse bei Herstellern und Händlern des Kfz-Teile- und Reifensegments hat man dort drei Digitaltrends formuliert, die bei bestehenden und zukünftigen Kunden wegweisende Impulse setzen. Die Speed4Trade GmbH unterstützt Unternehmen, ihre Handels- und Serviceprozesse zu digitalisieren und zu automatisieren. Der Softwareprovider ist seit 2005 darauf spezialisiert, digitale Sales-und Service-Plattformen aufzubauen und solche in vorhandene IT-Systeme zu integrieren.
Nach B2C kommt B2B – Prozesse werden komplexer
Der erste der drei Digitaltrends setzt den Digitalisierungsfokus auf Business-to-Business. Dafür gibt man dort verschiedene Treiber an, wie etwa die neue, digitalaffine Generation an B2B-Käufern. Dieser Trend finde sich auch in den Plattformprojekten der Altenstädter Softwarearchitekten wieder, wo Werkstätten und Servicebetriebe als neue Kundengruppe von Plattformbetreibern häufig im Fokus stehen. Auch etablierte, im B2C-E-Commerce gestartete Online-Pure-Player wie Autodoc oder Kfzteile24 setzen alles daran, Werkstätten mit spezialisiertem Businesskundenprogramm konsequent für sich zu gewinnen und wie auch der Großhandel zu bedienen, heißt es dort.
Aus der Erfahrung des Softwarespezialisten sind Digitalisierungsvorhaben im B2B des Aftermarkets deutlich komplexer. Hier gehe es bei Plattform-Ökosystemen noch viel mehr um Schnittstellen zu den verschiedensten Drittsystemen, Datenlieferanten und darum, dass Prozesse bestmöglich digital abgebildet werden.
Digitaltrends: Vom Produkt hin zum Service
Dem B2B-Trend folgt die Entwicklung vom reinen Produktverkauf hin zum Fokus auf Services konstatiert man dort. Gerade im B2B-Umfeld mit oft austauschbaren Produkten möchten Anbieter besonders mit nutzenbringenden Services on top einen Unterschied für den Kunden machen. Als beispielhaft nennt man hier das Vorhaben eines Autoteileherstellers, ein digitales Kundenportal als universelle 24/7-Selfservice-Anlaufstelle für seine B2B-Kunden zu schaffen. Fachhändler, Werkstätten sowie Mitarbeiter sollen dort unkompliziert und übersichtlich auf alle relevanten Informationen und Services wie Preislisten, Marketing-Content, Verfügbarkeitsinfos und Trainings zu den geführten Markenlinien zugreifen können.
Werkstätten und Servicebetriebe im Fokus von E-Commerce-Playern und -Plattformen
„Immer häufiger unterhalten wir uns in Kundenprojekten nicht mehr nur über den reinen Online-Shop. Gerade im B2B müssen spezifischere Produkte und Services sowie mehrstufige, systemübergreifende Prozesse funktional ausgestaltet werden. Investitionen in eine digitalisierte Service- und Prozesslandschaft bieten große Chancen für mehr Umsatz und Effizienz in Unternehmen. Hier können wir mit unserer langjährigen Expertise beim Entwickeln und Integrieren digitaler Plattformen bestmöglich unterstützen.“
Sandro Kunz, einer der beiden CEOs und Gründer von Speed4Trade
Der Flottenservice braucht mehr denn je digital statt analog
Nummer drei der Digitaltrends beschäftigt sich mit dem zunehmenden Flottengeschäft für den Reparaturmarkt. Wie die Studie „Aftermarket 2030 – The Fleet Imperative“ in Zahlen belegt, soll sich die Anzahl der Flottenfahrzeuge bis 2030 verdoppeln. Gleichzeitig macht die Studie deutlich, dass diese Entwicklung Werkstätten und Serviceanbieter in vielerlei Hinsicht mit umfangreichen IT-System-Anforderungen konfrontiert. Hierbei handelt es sich um die Studie von Boston Consulting Group (BCG) zusammen mit dem Europäischen Verband der Automobilzulieferer (Clepa). Dies bestätigt man auch bei Speed4Trade aus der Erfahrung diverser Kundenprojekte in diesem Umfeld.
Hoher Digitalisierungsbedarf beim Flottenservice für den Werkstatt- und Reparaturmarkt
„Die Abwicklung von Serviceleistungen im Flottengeschäft stellt hohe Anforderungen an Werkstattfilialen und ihre Mitarbeiter“, betont Sandro Kunz. „Bisher wird hier noch immer mit zu viel Papier und manueller Datenerfassung operiert. Medienbrüche aufgrund fehlender Systemvernetzung sowie fehleranfällige Vorgänge sind die Folge. Hier ist ein Change von analog zu digital unabdingbar. In diesem Umfeld bieten wir zum Beispiel eine zentrale digitale Plattform, welche wirksam und digital dabei unterstützt, sämtliche Flottenserviceaufträge der Werkstätten und des mobilen Pannendienstes zu managen,“ so sein Fazit.