Conti will mehr Nachhaltigkeit für die Flotten
22. November 2023Nicht zuletzt angesichts eng gefasster gesetzlicher Vorgaben gewinnen Nachhaltigkeitsthemen und klimaneutrale Transporte in der Logistik eine immer größere Rolle. Deshalb soll ein neuer Nachweis von Continental Flotten ihren Beitrag zum Umweltschutz bescheinigen. Mit dem Beratungskonzept der Lowest Overall Driving Costs (LODC) inklusive des ContiLifeCycle und des digitalen Reifenmanagements ContiConnect stehe Flottenbetreibern ein modulares Lösungsangebot zur Verfügung, heißt es dort. Dazu liefere man jetzt den Flottenbetreibern den dazu gehörigen Nachweis mit, der den Beitrag zur Nachhaltigkeit bescheinigt.
„Auf der Basis der eingesetzten ContiRe-Reifen errechnen wir die Material- und CO2-Einsparungen, die während der Produktion und der Runderneuerung eingespart werden“, erläutert Siljana Lietz, Leiterin des ContiLifeCycle bei Continental Reifen Deutschland. Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT) liegen die CO2-Emissionen von runderneuerten Reifen bis zu etwa 50 Prozent unter denen von vergleichbaren Neureifen. Der Anteil an recycelten und erneuerbaren Materialien beträgt bei runderneuerten Reifen bis zu 85 Prozent. „Den Nachhaltigkeits-Nachweis haben wir auf Wunsch unserer Kunden entwickelt, die im täglichen Geschäft zunehmend einen Beleg für ihre Bemühungen zu mehr Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz benötigen,“ macht sie deutlich.
Mehr Nachhaltigkeit durch runderneuerte Reifen
Die Reifenrunderneuerung ist ein effizienter Beitrag, um die Nachhaltigkeit einer Flotte zu erhöhen. Bis zu 55 Kilogramm Abfälle können eingespart werden. Der ContiLifeCycle ist der ganzheitliche Ansatz von Continental mit dem Ziel einer Kreislaufwirtschaft. „Runderneuerung verlängert die Lebensdauer des Reifens um bis zu 99 Prozent durch ein weiteres Leben und damit seine Kilometerleistung für die Flotte“, erklärt Reifenexpertin Lietz und macht deutlich: „So senken wir die Kilometer- und die Gesamtkosten für den Kunden.“
Mehrwert für Flottenkunden – Nachhaltig und effizient unterwegs
Runderneuerte Reifen senken effektiv die Umweltbelastungen, indem Rohstoffe, Wasser und Energie während der Produktion eingespart werden. Reifen bestehen aus einer Karkasse und einem Laufstreifen. Auch wenn der Reifen auf dem Profil abgefahren ist, ist die Karkasse meist noch völlig intakt. Bei der Runderneuerung wird das restliche Laufflächengummi des Reifens entfernt und die Karkasse für ein zweites und drittes Reifenleben genutzt. Unterschieden wird zwischen Kalt- und Heißrunderneuerung.
„In der Regel können wir etwa 70 Prozent des Originalreifens wiederverwenden“, rechnet Lietz vor und führt an: „Das spart Rohstoffe, Wasser und Energie. Runderneuerte Reifen sind sicher und langlebig. Damit sind sie deutlich günstiger als Neureifen, weil wir die Karkasse wiederverwenden können. Mit unseren runderneuerten ContiRe-Reifen und den ContiTread-Lösungen können Flotten ihre Reifenkosten um bis zu 40 Prozent senken.“
Mit runderneuerten Reifen operative Kosten senken
Runderneuerte Reifen erweisen sich damit als ein entscheidender Bestandteil der ContiLifeCycle-Lösung, die auf das innovative LODC-Konzept von Continental einzahlt und am Ende der Nachhaltigkeit dient. „LODC steht dabei für Lowest Overall Driving Cost, unser ganzheitlicher Beratungsansatz, der Flottenkunden hilft, ihre operativen Kosten zu senken, die durch Reifen beeinflusst werden“, erläutert Ralf Benack, Leiter Fleet Solutions EMEA bei Continental Reifen. Auf den ersten Blick machen die Reifen nur etwa fünf Prozent der Gesamtbetriebskosten eines Lkw aus. Doch Reifen haben einen erheblichen Einfluss auf die Kraftstoff-, Wartungs- und Reparaturkosten, die mit mehr als 53 Prozent der Gesamtkosten zu Buche schlagen. Deshalb seien sie ein wichtiger Hebel, und LODC ein echter Erfolgsfaktor für Flottenkunden in schwierigen Zeiten.
Foto: Continental AG