Nachhaltigkeit durch Recycling in der integrierten Lieferkette

Nachhaltigkeit durch Recycling in der integrierten Lieferkette

25. Juni 2024 0 Von Jürgen Rinn

Im Rahmen eines ganzheitlichen Umweltmanagements gewinnt die Lieferkette an Bedeutung, die sich schrittweise in Richtung nachhaltiges Lieferkettenmanagement überführen lässt. Immer mehr Unternehmen dehnen diese Definition noch weiter aus und beziehen auch Prozesse nach dem Kauf, wie die Rückgabe und Entsorgung von Produkten, mit ein. Das Konzept der Kreislaufwirtschaft, bei dem Produkte und Materialien wiederverwendet und recycelt werden, anstatt sie wegzuwerfen, ist der Schlüssel zur Nachhaltigkeit der Lieferkette.

Clarios, ein Anbieter von Lösungen für Niederspannungsbatterien, hebt in seinem aktuellen Nachhaltigkeitsbericht 2023 seine zirkuläre Denkweise hervor. Die Schwerpunkte liegen dabei auf Recycling und einer in sich geschlossenen Lieferkette. Das geschlossene Kreislaufsystem umfasst Batteriekonstruktion, -herstellung, -transport, -rückgewinnung und -recycling – und macht Autobatterien zu einem der am häufigsten recycelten Verbraucherprodukte der Welt.

Altbatterien sind kein Müll – gelebte Nachhaltigkeit

Daher sind Altbatterien kein Abfall, sondern eine wichtige Ressource. Das macht das Unternehmen in seinem jetzt veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht deutlich. Dort betreibt nach eigener Aussage eine weltweit erfolgreiche Kreislaufwirtschaft. Dabei werden in fünf Recyclingzentren, darunter in Buchholz-Krautscheid (Deutschland) und Medina del Campo (Spanien pro Stunde rund 8.000 Altbatterien aufbereitet.

„Wir sind überzeugt, dass unsere Bemühungen, die branchenführenden Umwelt- und Sicherheitsstandards weltweit zu übertreffen, ein wesentlicher Faktor für unseren Erfolg sind. In unseren Geschäftspraktiken wollen wir unser Engagement für Nachhaltigkeit aufzeigen, da wir uns um kontinuierliche Verbesserungen bemühen, um unsere Treibhausgasemissionen zu senken.“

Mark Wallace, CEO von Clarios

Die zirkuläre Lieferkette beginnt und endet an derselben Stelle. Wenn neue Batterien an Kunden geliefert werden, nimmt Clarios im Gegenzug gebrauchte Batterien zurück. Die Batterien sind so konzipiert, dass bis zu 99 Prozent der Materialien umweltschonend zurückgewonnen, recycelt und für die Herstellung neuer Batterien oder anderer Produkte wiederverwendet werden können, erklärt man bei Clarius. Das geschlossene Kreislaufsystem und das Reverse-Logistik-Netzwerk mit seiner ausgefeilten Rücknahmelogistik sollen helfen Hunderttausende Transportkilometer pro Jahr zu vermeiden. Die recycelten Materialien in den Batterien benötigen bei der Herstellung 90 Prozent weniger Energie und verursachen 90 Prozent weniger Treibhausgasemissionen als neue Materialien, so der Hersteller.

Gesellschaftliches Engagement durch Kreislaufwirtschaft

In seinem Nachhaltigkeitsbericht 2022 hat das Unternehmen nach einer umfassenden Einbindung der Stakeholder, einer Analyse wesentlicher Themen und globaler Trends sowie einer Bewertung der sich entwickelnden Geschäftserwartungen vier strategische Unternehmensverpflichtungen festgelegt. Daraus resultieren mehrere Projekte. Um die Entwicklung zu einem nachhaltig agierenden Unternehmen voranzutreiben, hat man bei Clarios den „Blueprint 2030“ entwickelt, der auf dem Fachwissen des Unternehmens über Kreislaufwirtschaft aufbaut. Der Blueprint definitert Prioritäten und damit klare Erwartungen an die eigene Arbeitsweise, aber auch an die Berichterstattung hinsichtlich kommender Fortschritte. Damit setzt man sich ehrgeizige Ziele im Einklang mit den UN-Nachhaltigkeitszielen für eine grüne Zukunft.

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