Wenn Assistenzsysteme den Stapler bremsen
30. März 2023Arbeitsunfälle bremsen die Logistik. Besonders häufig kommen sie mit Gabelstaplern vor. Aus diesem Grund werden auch in der Logistik Assistenzsysteme immer beliebter.
Assistenzsysteme greifen immer häufiger in den Logistikprozess ein. Immer wieder kommt es vor allem an unübersichtlichen Stellen zu Kollisionen. Um diese und andere Arbeitsunfälle zu verhindern, entwickelt tbm hightech control aus Aschheim technische und intelligente Schutzeinrichtungen für mobile und statische Anwendungen. Eine davon ist der NoColl-Kollisionsschutz.
Assistenzsysteme bremsen Stapler aus
Das System kennt alle kritischen Stellen und reduziert automatisch und unumgänglich die Fahrzeuggeschwindigkeit. Dazu kommuniziert ein am Stapler montierter NoColl-Dome in Echtzeit mit stationär an Verkehrswegen positionierten Sensoren. Dome erkennen die markierten Stellen – seien es Zonen oder Situationen – und wissen, ob sie sich in einem geschwindigkeitsreduzierten Bereich befinden.
Doch das System kann noch mehr: Er verhindert Kollisionen zwischen Fahrzeugen, die sich aufeinander zubewegen, und stoppt den Stapler vor unpassierbaren Tor-Durchfahrten – wenn beispielsweise der Mast zu hoch ausgefahren oder das Tor nur unvollständig geöffnet ist. Das verhindert erhebliche Schäden an Stapler und Gebäude. Er kann zudem Tore öffnen oder Aufzüge rufen. Ist die Gefahr vorbei, fährt der Stapler automatisch mit seiner ursprünglichen Geschwindigkeit weiter. Das Sicherheitsniveau des NoColl-Assistenten entspricht dem Performance Level c (PL c).
Fußgänger im Lager schützen
Außerdem gibt es Systeme, die Unfälle zwischen Fußgängern und Fahrzeugen im Lager verhindern solle. Über einer Kreuzung montiert, erkennen und unterscheiden solche Systeme sensorgesteuert Fußgänger und Fahrzeuge. Bewegen sich beide gleichzeitig auf die Kreuzung zu, projiziert das stationäre System einen hellen LED-Spot auf den Boden der Kreuzung und warnt so alle Beteiligten vor der Gefahr.