Zulieferer Welte setzt auf digitale Lösung für Mitarbeitermotivation

Zulieferer Welte setzt auf digitale Lösung für Mitarbeitermotivation

20. Juni 2024 0 Von Dr. Frauke Hewer

Mitarbeiter finden ist schwer geworden, umso wichtiger ist es deshalb, sie gar nicht erst zu verlieren. Wer als Unternehmer mehr über seine Belegschaft wissen möchte, kann jetzt dafür eine digitale Lösung nutzen. Zulieferer Welte macht das bereits und ist von dieser Lösung überzeugt. Die Mitarbeitermotivation kann dadurch gesteigert werden.

Um die Stimmung im Unternehmen zu messen und aktiv zu verbessern, setzt die Welte Group seit Juli 2023 die Software kibun ein. Das Analysetool ermöglicht es der Belegschaft, regelmäßig und anonym ein persönliches Feedback zu geben sowie Verbesserungsvorschläge einzureichen. „kibun fördert die aktive Mitgestaltung deutlich und stärkt bereits nach kurzer Zeit das Gemeinschaftsgefühl“, erklärt Ulf Kück, Geschäftsführer der Welte Cardan-Service GmbH.

Transparenz fördert Umsetzung

Die Ergebnisse der Befragungen werden kontinuierlich auf verschiedenen Dashboards im Unternehmen transparent publiziert. Zudem werden die Ergebnisse wöchentlich in der Geschäftsführung besprochen, sodass die ersten Wünsche bereits nach kurzer Zeit umgesetzt werden konnten. Ein auffällig häufiger Wunsch war eine Anpassung der Arbeitszeiten. Nach gründlicher Prüfung der Rahmenbedingungen konnten in den einzelnen Abteilungen schon Ende des Jahres neue Strukturen eingeführt werden.

„Als wir begonnen haben, die Mitarbeiterzufriedenheit auf Basis von kibun zu bewerten, waren die Ergebnisse nicht schlecht. Im Laufe der Zeit haben wir jedoch festgestellt, dass sich die Mitarbeitenden gerne einbringen und es zu schätzen wissen, dass sie ernst genommen werden – gemeinsam erreicht man einfach mehr.“

Ulf Kück, Geschäftsführer der Welte Cardan-Service GmbH

Befragungen zahlen auf die Mitarbeitermotivation ein

kibun integriert die wöchentlichen digitalen Mitarbeiterbefragungen automatisiert in den Arbeitsalltag. Dabei sind die Fragebögen so gestaltet, dass sie nicht viel Zeit in Anspruch nehmen und die komplette Belegschaft angesprochen wird. Durch die Feedback-Abgabe eines Freitextes wird insbesondere die offene Kommunikation gefordert, während die automatisierte Textkorrektur Teilnahmebarrieren verringert und die Anonymität die Hemmschwelle zur Abgabe des Feedbacks reduziert. Um aus den gewonnenen Daten die passenden Handlungsschritte abzuleiten, trifft sich die Welte-Geschäftsführung jede Woche und priorisiert unter anderem die eingehenden Verbesserungsvorschläge nach Umsetzbarkeit.

„Infolgedessen konnten wir einige Quick Wins generieren wie beispielweise kostenloses Wasser für alle, indem wir an strategischen Orten, die zudem einen Anschluss an die Trinkwasserinstallation zuließen, Wasserspender aufgestellt haben“, so Kück. Darüber hinaus wurden innerhalb weniger Tage zusätzliche Feinstaubfilter an den Arbeitsplätzen in Druckernähe installiert, höhenverstellbare Schreibtische oder gewünschtes Zusatzwerkzeug beschafft. Innerhalb des Unternehmens zeigen Dashboards in den verschiedenen Abteilungen das aktuelle Stimmungsbild an. Kück ist sehr zufrieden mit dem Tool und nimmt das Feedback ernst: „Unser Ziel ist es, dass alle Mitarbeiter gehört werden, sich ernst genommen fühlen und gemeinsam mit uns aktiv das Arbeitsumfeld positiv gestalten.“

Ein Ergebnis: andere Arbeitszeiten

Bei den Mitarbeiterbefragungen kristallisierte sich schnell ein grundlegender Wunsch nach einer Anpassung der Arbeitszeiten heraus. Bei der Umsetzung galt es jedoch, die individuellen Strukturen in den einzelnen Abteilungen sowie tarifliche und rechtliche Aspekte zu beachten. „Der Prozess ging zwar über Monate, aber am Ende konnten wir gemeinsam mit dem Betriebsrat die optimale Lösung finden“, erläutert Kück. Nach gerade einmal neun Monaten zieht man bei Welte eine durchweg positive Bilanz: 74 Prozent der Mitarbeitenden denkt, dass sie auch in zwei Jahren bei Welte arbeiten, 75 Prozent mögen ihre Arbeit. Mehr als 80 Prozent der Belegschaft ist der Meinung, dass ihr Arbeitsplatz sicher ist. Ganz klare Punkte für die Mitarbeitermotivation.
 
Das Ziel von kibun ist es, die Arbeitsatmosphäre und die Teamzusammenarbeit in Unternehmen nachhaltig zu verbessern. Dafür sammelt die Software durch Impulsbefragungen anonym Daten zur Zufriedenheit der Mitarbeitenden. Neben der Datenanalyse im Dashboard in Echtzeit, wertet kibun alle Fragen im Quadranten Modell nach der Integralen Theorie von Ken Wilber aus. Dies ermöglicht nicht nur einen ganzheitlichen Blick auf Organisationen (Haltung, Verhalten, Kultur, Struktur). Anhand der Quadranten lässt sich zudem übergeordnet ablesen, in welchen dieser Felder Stärken und Entwicklungspotenziale liegen. Auf diese Weise können bedarfsgerechte Maßnahmen für die Organisationsentwicklung geplant und umgesetzt werden.

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