Motorenanbauteile: „Manchmal wird man zu seinem Glück gezwungen“
17. Juni 2020Alankos Wurzeln stammen aus dem Jahr 1948. Seit 2007 gibt das Unternehmen richtig Gas. Anfang 2020 ging die Geschäftsführung an die nächste Generation. Wir haben mit Geschäftsführer Ghalib Alahrachi über die Pläne des etablierten Motorenanbauteile-Spezialisten gesprochen. Und die sind ambitioniert.
amt: Was ist der Schwerpunkt der geschäftlichen Aktivitäten von Alanko national und international?
Ghalib Alahrachi: Früher haben wir uns in Deutschland etwas schwer getan, da waren wir sehr stark im Export. Inzwischen hat der Handel hierzulande aber erkannt, dass wir ein sehr leistungsfähiges Unternehmen sind. Wir erreichen die Händler in Deutschland immer mehr.
Digital stark, nicht nur bei Motorenanbauteilen
Wer sich im Handel mit Alanko beschäftigt, merkt schnell, dass eine Zusammenarbeit sich lohnt. Das einzigartige Produkt Portfolio als “Motorenanbauteile-Spezialist” mit der mittlerweile hohen Verfügbarkeit gepaart mit einem Super Preis-Leistungsverhältnis macht uns zur perfekten Ergänzung für jeden Händler. Und wenn ich schon nach “Schwerpunkt“ gefragt werde dann muss ich auch die Digitalisierung erwähnen. Wir stellen möglichst IT-Schnittstellen her zu jedem Händler wie zum Beispiel die Abisco Schnittstelle oder COSy für die Carat-Partner und aktuell arbeiten wir an einer Anbindung an den OrderManager, der sich früher Teccom nannte. Wir setzen unermüdlich auf diese Wege. Wir können das und daher gehört uns die Zukunft.
amt: Wie hat sich denn über die Jahre Ihr Fokus verändert?
Ghalib Alahrachi: Manchmal wird man zu seinem Glück gezwungen. Unsere Export Absatzmärkte haben durch verschiedene Faktoren deutlich nachgelassen. Sei es innere Unruhen im jeweiligen Land oder Währungsschwankungen. Somit haben wir unseren Fokus auf Deutschland gelegt. Hierzulande hat man aber auch gemerkt, dass Alanko in Sachen Motorenanbauteile gute Arbeit macht.
Fokus auf Deutschland gerichtet
Unsere TecDoc Daten sind sehr gut, die Qualität der Aggregate sowieso. Alles beste Voraussetzungen für erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Handel. Wir haben nicht umsonst auf der Webseite stehen: Partner des Handels. Denn auch wenn wir über die Online-Riesen in Europa gute Umsätze erzielen, so setzen wir trotzdem sehr stark auf den Handel. Die Qualität in der Beratung ist online sogar bei einfacheren Produkten wie Kleidung oder Spielzeuge noch nicht auf der Höhe wie es regional beim Händler der Fall ist.
amt: Sie haben Ihre Geschäftsleitung auf drei Personen verteilt. Wie ist das bei Ihnen organisiert? Wer hat welchen Schwerpunkt?
Ghalib Alahrachi: Wir sind drei Brüder und haben bereits parallel zu Schule und Studium hier im Unternehmen mitgeholfen. Unser Vater ist der Gründer und seit über 40 Jahren in der Autoteilewelt unterwegs. Anfang 2020 wurden wir alle Geschäftsführer und die Aufteilung ist die gleiche wie vorher.
Drei Brüder sorgen dafür, dass es rund läuft
Meine beiden Brüder Basel und Talha sind Ingenieure. So hat die Aufteilung natürlich ihren Ursprung in der unterschiedlichen Spezialisierung. Mein Bruder Basel hat die Logistik, HR und IT in seiner Obhut. Letzteres schließt auch die TecDoc Daten mit ein. Mein anderer Bruder Talha ist unser Einkaufsleiter und Technik-Guru. Als Elektrotechnik Ingenieur leistet er auch hervorragende Arbeit. Ich bin als Betriebswirt unter den zwei Ingenieuren logischerweise für die Finanzen und Vertrieb zuständig. Aber ganz ehrlich: die eigentliche Arbeit wird von unseren tollen Mitarbeitern geleistet.
amt: Was haben Sie in der Zukunft vor?
Ghalib Alahrachi: Wir wollen Alanko als Marke etablieren. Weiter auf den Handel setzen um bei den Kooperationen und Versorger als die erste Alternative zu Erstausrüster-Marken zu gelten. Wie wir das schaffen sollen? Indem wir immer weiter machen. Mit dem offiziellen Generationen-Wechsel in der Geschäftsführung haben wir auch die Gesellschafterstruktur verändert und es wurde ordentlich investiert. Mit der nicht immer dagewesenen hohen Verfügbarkeit können wir nun aus dem Vollen schöpfen. Wir wissen, dass wir die Werkstatt erreichen müssen und haben daher eine Youtube-Video-Reihe ins Leben gerufen, die an die Schrauber-Welt gerichtet ist. So erhöhen wir unseren Bekanntheitsgrad nicht nur in Sachen Motorenanbauteile und gewinnen das Vertrauen der Werkstätten, die sich dann hoffentlich für unsere Teile entscheiden beim jeweiligen Händler. Diese neue Ausrichtung mit den bereits erwähnten Vorteilen von Alanko werden uns weiter bringen. Die Zeit ist auf unserer Seite.
Alanko glaubt an den Verbrennungsmotor
Derzeit wird ja viel über das Ende des Verbrennungsmotors spekuliert. Aber wir glauben an den Verbrennungsmotor. Wir werden ihn noch viele Jahre haben und unsere Anbauteile wie Turbolader, Anlasser, Lichtmaschinen und Klimakompressoren werden da immer benötigt. Sollten wir die Radikale Wende Richtung E-Mobilität noch schneller erleben, dann müssen wir eben noch schneller agieren und unser Portfolio anpassen.
Egal in welchem Business man ist: Man sollte immer nach dem bekannten Motto handeln: Uber your Business before it gets Kodaked.
[…] Hier geht es zum Interview: https://aftermarket-trends.de/motorenanbauteile-alanko-interview/?no_cache=1592373643# […]
Alanko ist mir sehr sympathisch
Ich habe eine lichtmaschine für meinen smart bestellt.habe von mir aus gesagt, was man braucht damit nichts falsches geliefert wird. Man hat mir gesagt das man unbedingt die Fahrgestellnummer braucht damit genau das passende Teil geliefert wird. 2 Tage später ist die lichtmaschine passende geliefert worden. Habe 7ch der Werkstatt übergeben, diese haben die neue verbaut. Danach hat permanent die Batterie leuchte geleistet. Nach Messung hat sich ergeben das die lichtmaschine nicht lädt. Wieder beim Verkäufer angerufen und nochmal die Teilenummer angegeben. Dann wurde mir gesagt, das die lichtmaschine die falsche ist. Auf meine Frage wer jetzt die werkstattkosten bezahlt, sagte man mir das man nicht dafür aufkommt. Ich habe gesagt das der Fehler doch nicht bei mir liegt, ich speziell wegen der richtigen Fahrgestellnummer gefragt habe . Die Firma hat mir trotz Aussage des Verkäufers eine falsche gesendet und ich bleibe jetzt auf den doppelten werkstattkosten sitzen. Nicht von Seiten des Verkäufers wurde gesagt wie, man übernehme die ersten Kosten für den Einbau, weil sie falsch geliefert haben. Ne , im Gegenteil. Alle anderen wären schuld, ich , die Werkstatt und nicht der Verkäufer.
Das ist kein guter Kundenservice, wenn einem nur ein kostenloses retourenlabel gesendet wird.
Ich kann diesen Verkäufer nicht empfehlen, außer man kommt seitens der Firma woospa bezüglich der Kostenübernahme von 100 Euro auf mich zu.