Bilstein Group will Kunststoff sparen
24. Februar 2022Der Gedanke der Nachhaltigkeit findet in immer mehr Unternehmen Anhänger. Jetzt will die Bilstein Group bei Verpackungen Kunststoff sparen. Dabei stehen nicht die Kosten im Fokus, sondern die Umwelt.
Kleine Veränderung, große Wirkung für die Umwelt: So ließe sich die jüngste Einsparmaßnahme bei der Bilstein Group beschreiben. Das Unternehmen verzichtet ab sofort darauf, bei Reparatursätzen Kleinstteile in einen neutralen Plastikbeutel zu packen. Dadurch möchte das Unternehmen pro Jahr etwa zwei Tonnen an Kunststoff sparen.
Zwei Tonnen Kunststoff sparen
„Die Beutel wiegen nur wenige Gramm, aber jedes Jahr kommen davon Hunderttausende zusammen. Die Masse macht’s. Die Verpackungsreduktion ist gut für die Umwelt und gleichzeitig eine Ersparnis für uns. Das zeigt, dass Nachhaltigkeit für Unternehmen nicht immer mit Mehrkosten verbunden sein muss.“
Thomas Pederiva, Gesamtleiter Logistik Bilstein Group
Hinzu kommt der Effizienzgewinn bei der Arbeitszeit: Die Mitarbeitenden sparen sich einen kleinen Arbeitsschritt und haben mehr Zeit für wertschöpfende Tätigkeiten. Der Ersatzteilspezialist sieht noch weiteres Potenzial für die Vermeidung von insbesondere Plastik im Verpackungsprozess. So soll in Kürze ein Versuch mit Papierverpackungen für bestimmte Artikel starten. Bei Luftpolsterfolien wurde bereits komplett auf den Einsatz von recyceltem Kunststoff umgestellt. Auch so lässt sich sicher eine Menge Kunststoff sparen.
Spart Zeit und Geld – und schont die Umwelt
Gleichwohl kann die Bilstein Group aktuell nicht überall auf Kunststoff in der Logistik verzichten: „Für uns steht der Schutz des Produkts an oberster Stelle. Was bringt eine Verpackungsvermeidung, wenn der Artikel am Ende beschädigt beim Kunden ankommt und entsorgt werden muss?“ Zudem müssten langfristig auch weitere Handelsstufen des freien Ersatzteilmarkts eingebunden werden, so Pederiva. „Wir stehen hier noch ganz am Anfang, aber der erste Schritt ist gemacht.“
Auf dem Foto: Thomas Pederiva, Gesamtleiter Logistik bei der Bilstein Group, und Logistikmitarbeiterin Marie-Luise Romano zeigen Restbestände der bislang verwendeten Plastikbeutel, die künftig nicht mehr zum Einsatz kommen. Foto: Bilstein Group