Digitale Fahrzeugzulassung funktioniert immer noch nicht

Digitale Fahrzeugzulassung funktioniert immer noch nicht

10. Oktober 2024 0 Von Dr. Frauke Hewer

Beim ZDK ist man genervt: die digitale Fahrzeugzulassung ist – obwohl längst versprochen – immer noch nicht richtig in Gang gekommen. Auch beklagt der Verband, dass das Thema noch nicht einmal auf der Tagesordnung der Verkehrsministerkonferenz ist, obwohl es doch für Autofahrer und Kfz-Gewerbe gleichermaßen wichtig ist.

Der ZDK hat die Länderverkehrsminister aufgefordert, eine für Bürgerinnen und Bürger, öffentliche Verwaltung und Kfz-Betriebe gleichermaßen vorteilhafte Neuerung voranzubringen – die beschleunigte Einführung der digitalen Fahrzeugzulassung im Rahmen der i-Kfz Stufe 4.

Digitale Fahrzeugzulassung kommt nicht in Gang

Handlungsbedarf ist in der Tat geboten. Laut dem Dashboard des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr sind aktuell erst 68 Prozent (281 von 411) der Zulassungsbehörden in der Lage, den Online-Dienst der i-Kfz-Portale für die digitale Fahrzeugzulassung uneingeschränkt und vollautomatisiert zu nutzen. Der ZDK wirbt seit mehr als einem Jahr intensiv für die uneingeschränkte digitale Fahrzeugzulassung, wodurch Verwaltungsprozesse entschlackt und erhebliche Zeit- sowie Kostenersparnisse realisiert werden können.

„Wir sind verwundert, dass seit über einem Jahr ein simpler Prozess der Fahrzeugzulassung immer noch nicht vollumfänglich digitalisiert ist. Das Thema sollte schnellstmöglich von den Landesverkehrsministern aufgegriffen werden, damit man auch bald in ganz Deutschland die Vorzüge der digitalen Fahrzeugzulassung nutzen kann.“

ZDK-Hauptgeschäftsführer Dr. Kurt-Christian Scheel

Unverständnis für langsame Prozesse

Auf die Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Einführung der digitalen Fahrzeugzulassung i-Kfz-4 hatte der ZDK bereits in separaten Schreiben an Bundesverkehrsminister Volker Wissing und Oliver Krischer, Verkehrsminister von Nordrhein-Westfalen und Vorsitzender der VMK, hingewiesen und für eine zeitnahe und flächendeckende Verfügbarkeit der i-Kfz-Portale geworben.

„Es ist absolut unverständlich, warum ein so einfaches und gerade aus Sicht der Kunden wichtiges Digitalisierungsthema es noch nicht einmal auf die Tagesordnung der halbjährlich stattfindenden Verkehrsministerkonferenz geschafft hat“, so Dr. Scheel.

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