Mahle: Arnd Franz sieht positives Signal in Überprüfung der CO2-Flottenziele

Mahle: Arnd Franz sieht positives Signal in Überprüfung der CO2-Flottenziele

6. März 2025 0 Von Dr. Frauke Hewer

Die EU-Kommission hat den Autobauern mehr Zeit dafür gegeben, ihre Flotten an die CO2-Grenzwerte anzupassen. Dazu hat Arnd Franz, Vorsitzender der Konzern-Geschäftsführung und CEO von MAHLE ein Statement abgegeben, das wir hier in voller Länge wiedergeben.

„Die angekündigte beschleunigte Überprüfung der CO2‑Flottenziele für 2035 ist ein positives Signal und wichtig für die Entscheidungen der Unternehmen zu ihrer künftigen technologischen Ausrichtung. Dass die EU-Kommission im Strategiedialog am Montag Technologieoffenheit zum Kernprinzip dieser Überarbeitung erklärt hat, ist ermutigend. Der heute vorgestellte Aktionsplan enthält jedoch kein klares Bekenntnis zu diesem entscheidenden Punkt. Jetzt muss die EU-Kommission konkret darlegen, wie CO2‑Vorgaben technologieoffen ausgestaltet werden können. Wir brauchen Technologievielfalt, die batterieelektrische wie auch Hybrid-Fahrzeuge mit erneuerbaren Kraftstoffen einschließt, wenn wir CO2‑Emissionen schnell reduzieren und Hunderttausende von Arbeitsplätzen in Europa sichern wollen.

Die geplanten Maßnahmen zur Stärkung der Nachfrage, etwa Vorgaben für Firmenflotten oder Herkunftsregeln für europäische Komponenten, können zwar teilweise kurzfristige Entlastung bieten, lenken aber von den eigentlichen Herausforderungen ab. Unsere Wettbewerbsfähigkeit lässt sich langfristig nur durch tiefgreifende Reformen bei Energie-, Arbeits- und Bürokratiekosten sowie einer strategischen Rohstoff- und Handelspolitik sichern.

Wir begrüßen, dass die Kommissions-Präsidentin bereits eine Fortsetzung des Dialogs im Juni angekündigt hat. Die EU braucht eine echte Kurskorrektur mit dem klaren Ziel, Europa als wettbewerbsfähigen und innovativen Industriestandort zu stärken – sonst gefährden wir langfristig die industrielle Basis. Die Verhandlungen der nächsten Monate werden entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie.“

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