Wird der Handschlag überleben?
11. Mai 2021Corona verändert die Welt. Und unser Verhalten. Eine Zeitschrift hat Menschen darüber befragt, welche Gewohnheiten sie nach der Corona-Krise beibehalten werden. Nicht nur der persönliche Gruß per Handschlag könnte dabei auf der Strecke bleiben. Die Marktforscher der BBE Automotive haben die Zahlen visualisiert.
Handschlag? Männersache
62 Prozent der von der Zeitschrift Chrismon Befragten wollen in Zukunft lieber auf den Handschlag verzichten und stattdessen freundlich grüßen. In der Mehrheit sind dies übrigens Frauen (70 Prozent). Noch weiter vorn liegt allerdings etwas, das wohl inzwischen jeder an sich beobachtet: 79 Prozent möchten auch nach Corona häufig spazieren gehen. Ganz oben auf der Prioritätenliste stehen außerdem der Spieleabend mit der Familie (56 Prozent) und der Urlaub in Deutschland (59 Prozent). Ein Jahr Corona hat uns also alle verändert.
Interessant für die Arbeitswelt ist natürlich auch der Trend zum Homeoffice. 23 Prozent der Befragten, also fast ein Viertel, möchte auch in Zukunft häufiger im Homeoffice arbeiten. Besonders gern möchten dies Menschen zwischen 30 und 39 Jahren (37 Prozent) und mit höherem Abschluss (Abitur, Uni: 31 Prozent). Arbeitgeber sollten sich mit diesen Wünschen auseinandersetzen und ihren Mitarbeitern entsprechende Angebote machen. Sonst werden sie vielleicht in Zukunft von der Konkurrenz überholt.
Videokonferenz bleibt auch
Auch Videokonferenzen werden uns wohl in Zukunft weiterhin begleiten: 27 Prozent der Befragten möchten auch in Zukunft Videokonferenzen abhalten. Welche Auswirkungen dies auf zukünftige Geschäftsreisen haben wird, ist noch gar nicht abzusehen. Viele haben während der Coronakrise gesehen, dass so manche Geschäftsreise gar nicht nötig ist. Termine lassen sich in vielen Fällen ganz gut durch eine Videokonferenz ersetzen und bereichern so den Alltag vieler Menschen, die sonst einige Kilometer auf den Straßen abspulen. Ob sich dadurch auch die Mobilität verändert? Auf jeden Fall wird der Handschlag zur Begrüßung seltener werden.