Weniger Fahren? Warum nicht?
14. Juni 2022Der KÜS Trend-Tacho bringt es an den Tag: Autofahrer sind bereit dazu, weniger zu fahren. Die hohen Spritpreise regen zumindest zum Nachdenken an. Für 59 Prozent der Befragten ist weniger Fahren eine Option. Auf dem ersten Platz beim Sparen rund ums Auto ist allerdings der Vergleich der Preise für das mobil machende Nass.
Der aktuelle Trend-Tacho der KÜS hat gezeigt, dass Autofahrer dazu bereit sind, ihr Verhalten zu ändern, auch wenn zunächst angesichts gestiegener Preise der normale Sparreflex einsetzt. 45 Prozent der Befragten aus dem Trend-Tacho sagen, dass sie gezielt nach günstigen Tankstellen Ausschau halten, bei 35 Prozent ist das auf jeden Fall eine Tendenz.
Weniger Fahren könnte Realität werden
Interessant für die gesamte Autobranche dürfte allerdings sein, dass schon jetzt 23 Prozent sagen, dass sie weniger Auto fahren. Für 36 Prozent ist das „eher zutreffend“. Auch sie sind also dazu bereit, ihre Fahrleistung zu reduzieren. Insgesamt 59 Prozent der Autofahrer werden also wohl in Zukunft weniger fahren. Das wird am Ende auch Konsequenzen für die Werkstätten haben; denn weniger Fahrleistung bedeutet auch weniger Reparatur- und Wartungsaufwand.
Autoverzicht? Ausgeschlossen!
Die gute Nachricht für die Autobranche hält der Trend-Tacho aber auch gleich bereit: für 65 Prozent der Befragten ist es ausgeschlossen, ganz auf das Auto zu verzichten. Dazu sind nur vier Prozent der Befragten wirklich bereit. Zehn weitere Prozent ziehen dies in Betracht. Auch eine Zahl, die man im Auge behalten sollte.
Ein Elektro- oder Hybridfahrzeug kommt übrigens derzeit nur für zehn Prozent der befragten Autofahrer in Frage. Für 45 Prozent dagegen ist dies keine Option. 22 Prozent antworten auf die Frage, ob sie wegen der gestiegenen Spritpreise auf ein Elektro- oder Hybridfahrzeug umsteigen würden mit „trifft eher zu“. Der Verbrenner wird wohl also zunächst die Oberhand behalten.