Webasto: das Dach, das sehen kann

Zulieferer Webasto hat auf der IAA sein Roof Sensor Module vorgestellt. Das ist ein Dachsystem mit integrierten Sensoren sowie zugehörigen Thermo- und Reinigungssystemen. Laut Webasto bietet sich das Dach für die Positionierung von Sensoren besonder an. Es sorgt für die ideale Positionierung der Sensorik.

Die richtige Postion sei nämlich ausschlaggebend für die Erfassung der Umgebung, heißt es bei Webasto. Die Funktionsfähigkeit der Sensoren muss zudem bei jeder Witterung sichergestellt sein. Das Autodach als höchster Punkt des Fahrzeugs biete die optimalen Voraussetzungen.

Der Übergang vom klassischen zum autonomen Fahrzeug stellt Automobilhersteller vor neue Herausforderungen. Webasto hat große Erfahrung mit Schiebe- und Panoramadächern. So hat man im Unternehmen Kenntnisse gesammelt, um Sensorik formschön ins Dach zu integrieren. Für das Roof Sensor Module verwendet Webasto 3D-formbare Materialen wie Polycarbonat. Das ermöglicht die nahtlose Integration der Komponenten ins Dachsystem und wirkt sich positiv auf die Aerodynamik und die Fahrzeugarchitektur aus.

Um die Funktionsfähigkeit der Sensorik bei jeder Witterung und Verschmutzung zu gewährleisten, bietet Webasto ein intelligentes Thermomanagement und verschiedene Reinigungssysteme mit Wasser und Luft an. Zudem ist Webasto in der Lage, auch transparente und öffenbare Dachsysteme mit integrierter Sensorik und gleichzeitig hoher Steifigkeit zu realisieren. Weitere Features wie Ambientebeleuchtung lassen sich ins Dach integrieren.

Besondere Bedeutung hat das neue Dach für das autonome Fahren. Wichtig dabei ist für das Unternehmen die Kooperation mit Pony.ai, einem globalen Pionier der autonomen Mobilität mit Sitz im kalifornischen Silicon Valley
und in China. „Mit dem Roof Sensor Module stärken wir unser Kerngeschäft gemäß unserer Doppelstrategie und gestalten so die Zukunft des autonomen Fahrens aktiv mit“, erklärt Dr. Holger Engelmann, Vorsitzender des Vorstands, Webasto SE. „Durch den strategischen Austausch mit Pony.ai und die Kombination unserer Kompetenzen können wir unseren Kunden eine zuverlässige und skalierbare Lösung anbieten“, so Engelmann weiter. James Peng, Mitgründer und CEO von Pony.ai ergänzt: „Autonome Fahrzeuge in Serie herzustellen ist keine leichte Aufgabe. Erfolgsentscheidend ist dabei die optimale Kombination der beiden Ökosysteme Automobil und Technologie. Wir freuen uns mit Webasto bei der Entwicklung und Produktion von Dachsensormodulen für autonome Fahrzeuge zusammenzuarbeiten.“