Chromfolierung – Glänzender Auftritt oder einfach nur gefährlich?
18. Oktober 2019Auch wenn Schönheit immer im Auge des Betrachters liegt, ist nicht alles erlaubt was gefällt. Das gilt insbesondere für die Chromfolierung, die sich wachsender Beliebtheit erfreut. Wer diese anbietet oder selbst aufbringen lässt, muss sich die Frage stellen, ob dies zur Sicherheit auf unseren Straßen beiträgt.
Der Trend zum individuellen Automobil ist ungebrochen. Deshalb ist Automobiltuning auch in Zeiten knapper Kassen ein Zusatzgeschäft für die Kfz-Werkstatt. Markante Details und Accessoires, die dem Auto einen individuellen Charakter verleihen, spielen hier eine nicht unbeachtliche Rolle. Die Zielrichtung liegt eindeutig klar auf der Hand – im Profilierungswillen über das andere Auto.
Chromfolierungen erfreuen sich wachsender Beliebtheit
Hier spielt schon seit geraumer Zeit Car Styling mit Folie eine große Rolle. Ob Car Wrapping, Scheibentönung, Lackschutzfolien oder kunterbunte, lustige Autoaufkleber: Autofolien sind der angesagte Trend, denn sie machen aus jedem Serienfahrzeug ein unverwechselbares Unikat. Ein Trend hierbei ist die Chromfolierung, die sich wachsender Beliebtheit erfreuen. Aber Achtung, hier gibt es klare Vorschriften für die Beklebung von Fahrzeugen, darauf weist man bei der KÜS-Bundesgeschäftsstelle hin.
Vorschriften für die Beklebung von Fahrzeugen
Und was sagt der Gesetzgeber in diesem Fall? Bei der KÜS verweist man darauf, dass im §19 (2) der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung geregelt ist, welche Änderungen zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führen. Dies ist der Fall, wenn von einer willentlichen Veränderung an einem Fahrzeug zur Teilnahme am Straßenverkehr eine Gefährdung zu erwarten ist. Bei einer Vollverklebung, englisch Car Wrapping, ist das zu erwarten. Die Maßnahmen, die ein Erlöschen der Betriebserlaubnis nach sich ziehen, kosten ein Bußgeld von 50 Euro und bringen einen Punkt in der Flensburger Verkehrssünderkartei. Bei der Sicherstellung eines vollverklebten Fahrzeuges durch die Polizei können dann noch erhebliche Kosten für die Stilllegung und die Verbringung des Fahrzeuges dazu kommen, warnt man bei der Fahrzeugüberwachungs-Organisation.
Der Einzelfall zählt
Die Bewertung des Gefährdungspotenzials durch die reflektierende Wirkung eines so verspiegelten Fahrzeugs werde im Einzelfall vorgenommen, so die KÜS. Dabei sei im Wesentlichen die Beschaffenheit der jeweiligen Folie, etwa der Reflexionsgrad, und die Anbringung am Auto, beispielsweise wo und wie groß, entscheidend. Deshalb hat man in Losheim am See folgenden Rat parat: Wer an eine Folierung seines Autos denkt, sollte sich vorher bei einem Sachverständigen informieren. Das spart Zeit, Geld und Ärger. Und damit der Wille zum Tuning bei den Veredlungsfans richtig ankommt, ist hier auch der gute Rat von der Werkstatt mehr als gefragt.
Foto: obs/KÜS-Bundesgeschäftsstelle“
[…] Zahlen der technischen Mängel aus rund drei Millionen Hauptuntersuchungen durch die KÜS im Jahre 2018 sprechen ebenfalls eine deutliche Sprache. Auch hier liegen Beleuchtung, Bremsen und […]