Zeit des Stillstands für Instandhaltung nutzen
21. April 2020Derzeit steht in den meisten Ländern so einiges still. Oder es wird weniger gearbeitet. Viele Unternehmer denken nicht daran, diese Zeit für wichtige Maßnahmen zur Instandhaltung zu nutzen. Diese werden sonst oft während der Sommerferien durchgeführt. Doch auch der Corona-bedingte Stillstand kann die Wartung möglich machen.
Kapazität nur einmal für Instandhaltung reduzieren
Wer an seinem angestammten Zeitplan festhält, muss die Produktion dann im Sommer erneut herunterfahren, wo sie doch hoffentlich gerade erst wieder so richtig in Gang gekommen ist.
„Inspektion und Wartung können nur an Anlagen durchgeführt werden, die nicht in Betrieb sind. Warum also nicht jetzt die Zeit nutzen, anstatt später im Jahr wieder, dann allerdings vermeidbar, das Produktionsvolumen drosseln!“
Markus Gensing, Vertriebsleiter Süd der TORWEGGE GmbH & Co. KG
Der Intralogistikexperte Torwegge aus dem ostwestfälischen Bielefeld rät in der aktuellen Krise: genau jetzt sei der richtige Zeitpunkt, um Produktionsanlagen und Materialflusssysteme inspizieren und warten zu lassen. In der Regel brauchen technische Geräte regelmäßige Instandhaltung. Prävention ist hier das Stichwort.
Störungswahrscheinlichkeit reduzieren
Ziel ist es laut Torwegge, die Störungswahrscheinlichkeit zu reduzieren und die Arbeitssicherheit zu garantieren. Wartung, Inspektion, Instandsetzung und Verbesserung dienen damit einerseits der Wirtschaftlichkeit eines Betriebs und andererseits der Einsatzfähigkeit von Mitarbeitern. Werden diese Arbeiten nicht regelmäßig vorbeugend durchgeführt, sondern nur wenn Fehler behoben werden müssen, kann das teuer werden.
Torwegge-Experte Gensing berichtet von einem Fall, in dem ein Unternehmen die Produktionsmenge für mehrere Tage herunterfahren musste, weil der empfohlene Zeitpunkt für eine Inspektion um sieben Monate überschritten worden war und drei defekte Rollen eine Förderanlage blockierten. Man fand den Fehler und tauschte die Teile aus. „Unterm Strich war der Ausfall zwar wirtschaftlich keine Katastrophe, aber dennoch ärgerlich. Und vor allem: Er hätte verhindert werden können“, so Gensing.