Zukunftsfähige Hallenheizung
11. Mai 2023Industrie- und Lagerhallen zu beheizen ist kein Vergnügen. Wer derzeit in eine neue Anlage investieren muss, fragt sich, welche Hallenheizung die richtige sein kann, ist doch noch nicht klar, welche Energieträger auch in zehn Jahren noch bezahlbar sein werden. Aber: es gibt jetzt eine Multi-Energie-Lösung.
Die Firma Kübler aus Ludwigshafen hat jetzt eine Hallenheizung entwickelt, die ganz unterschiedliche Energieträger für den Betrieb nutzen kann: das Multi-Energie-System Futura. Diese neuartige Infrarot-Hallenheizung integriert die LED-Hallenbeleuchtung in einem Gerät. Vor allem jedoch ermöglicht sie den wirtschaftlichen Weg in die CO2-freie Beheizung von Hallengebäuden, denn diese Weltneuheit kann man mit erneuerbaren oder etablierten Energieträgern betreiben. Ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz, den das Rheinland-Pfälzische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau als Gewinner der Kategorie „Handwerk“ mit dem Innovationspreis des Landes Rheinland-Pfalz auszeichnete.
Multi-Energieträgerfähige Heizung
Futura ist laut Hersteller ein hocheffizientes, Multi-Energieträger-fähiges, vollständig digitalisiertes Infrarot-Heizungssystem zur CO2-neutralen Wärmeversorgung von Industrie- und anderen Hallengebäuden. Ganz gleich, ob grüner Wasserstoff oder Strom die Zukunft bestimmen: Die Futura Hallenheizung kann beides. Dazu kann die Multi-Energie-IR-Heizung ebenso Biogas, (biogenes) Flüssiggas oder Erdgas nutzen und erlaubt es, je nach Verfügbarkeit variabel zwischen den Energieträgern hin und her zu schalten. So wird ein Ausgleich der Volatilität erneuerbarer Energien und damit Betriebssicherheit gewährleistet.
Der Futura wird an der Hallendecke installiert und sollso maximale Flexibilität für die Nutzung von Hallenboden und Arbeitsbereichen gewährleisten. Die Infrarotheizung funktioniert analog der Sonne. Sie erwärmt alles, was angeleuchtet wird: Menschen, Maschinen, Hallenboden. So kommt die Wärme gleichzeitig von oben, unten und von allen Seiten. Die ideale Form, um große Räume wirksam und wirtschaftlich zu beheizen, denn diese Wärmeübertragung ist energieeffizient mit Einspareffekten von 50 bis 70 Prozent.
„Mit Futura heizen wir zeitlich und lokal flexibel. Denn wir decken nur den Wärmebedarf, der tatsächlich besteht. Schließlich ist die effizienteste Heizung die, die nicht läuft.“
Thomas Kübler, Experte für Hallenheizungstechnologien und Gründer der Kübler GmbH
In die Energiewende mit flexibler Hallenheizung
Da Beleuchtung und Infrarot-Heizung nach den physikalisch gleichen Gesetzen funktionieren, konkurrieren beide Systeme oft um den Platz unter der Hallendecke. Dieses Problem wird gelöst, weil FUTURA optional beide Funktionen in einem Gerät verbinden kann. Dies erhöht zusätzlich die Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit der Innovation, da für beide Funktionen nur eine Infrastruktur benötigt wird. Zudem reduziert sich der Aufwand an Planung, Ausführung, Raumbedarf und im Service. Die energiesparenden LEDs sorgen für hochwertiges Licht und ermüdungsfreie Arbeitsbedingungen. Sie sind blendfrei, flimmerfrei, hocheffizient und CE-konform.
Motor der Wirtschaft
„Innovationen sind Motor unserer Wirtschaft und somit ein Garant für Wohlstand“, sagt Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt, die die renommierte Auszeichnung im Rahmen der festlichen Preisverleihung im Berufsbildungs- und Technologiezentrum Kaiserslautern überreichte. KÜBLER wird damit zum vierten Mal vom Land Rheinland-Pfalz für seine herausragenden Innovationsleistungen gewürdigt. Der Innovationspreis Rheinland-Pfalz wird gemeinsam vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau und den Arbeitsgemeinschaften der Industrie- und Handelskammern und der Handwerkskammern Rheinland-Pfalz vergeben. Die Jury hat die Prämierungen in den Kategorien „Unternehmen“, „Handwerk“, „Kooperation“, „Sonderpreis Industrie“ und „Sonderpreis der Wirtschaftsministerin 2023: CO2-Reduktion durch innovative Verfahren und Produkte‘“ ausgewählt.
Die KÜBLER GmbH entwickelt seit mehr als drei Jahrzehnten Heizsysteme für Hallen, beschäftigt 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und hat mit einer eigenen F&E-Einheit eine ausgewiesene Expertise aufgebaut. Es ist bereits der vierte Innovationspreis in der Unternehmensgeschichte.