Hess zieht um – und sucht einen Investor
19. Juli 2021Der Kölner Teilespezialist Hess Automotive macht sich auf den Weg in eine neue Zukunft. Dafür wird sowohl die Verwaltung als auch die Logistik in Zukunft von neuen Standorten aus aktiv werden. Der bisherige Firmensitz in der Widdersdorfer Straße ist an seine Leistungsgrenzen gestoßen. Parallel zu dieser Entwicklung ist das Unternehmen auf der Suche nach einem Investor.
Seit 1979 hat die Zentrale von Hess Automotive ihren Platz in Köln-Ehrenfeld. Damit soll im Herbst 2023 Schluss sein. Zwei neue Firmenstandorte in Köln Ossendorf und Frechen sollen modernen Ansprüchen besser gerecht werden. Sie sind laut einer Firmenmitteilung baulich und technisch optimal auf die jeweiligen Bedürfnisse von Verwaltung und Logistik ausgerichtet.
Investor ins Boot holen
Weil man in der letzten Zeit stark gewachsen ist und dies weiter tun möchte, ist man bei Hess derzeit auf der Suche nach einem Investor. „Bei der Planung der anstehenden Schritte sind wir zu der Überzeugung gelangt, dass wir die angestrebten Ziele durch die Einbindung eines Investors noch besser umsetzen können.“ Aus diesem Grund befinde man sich derzeit in entsprechenden Gesprächen, um eine mögliche Zusammenarbeit zu definieren und zu entwickeln.
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In den letzten Jahren hat Hess die Unternehmen Jakobs und Schwenker integriert, aktuell bindet man den Neuzugang Werthenbach ein. Damit möchte Hess sein Einzugsgebiet nördlich des Ruhrgebietes und östlich bis nach Sachsen-Anhalt erweitern.
Als Unternehmen, das innovative Lösungen für den Teilehandel anbiete, Prozesse durchgängig mit skalierbaren IT-Systemen gestalte, präzise Analysemöglichkeiten zur Verfügung habe und so autarke Entscheidungen treffen könne, sei Hess Automotive für die weitere Entwicklung bestens aufgestellt.
Wachstum erfordert Umzug
Nach den Worten des geschäftsführenden Gesellschafters Philipp Hess ist der jetzige Standort in Köln Ehrenfeld nicht nur durch das Wachstum des Unternehmens, sondern auch durch die Veränderungen von Prozessen in der Logistik und der Verwaltung räumlich und strukturell an ihre Grenzen gekommen.
Aus diesem Anspruch heraus fiel die Entscheidung, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung ihre neuen Arbeitsplätze direkt gegenüber der Kölner Motorworld im Stadtteil Ossendorf haben werden. Knapp fünf Kilometer vom bisherigen Standort entfernt, entsteht mit dem V12 Building hier, am Standort Butzweiler Hof, ein modernes Bürogebäude in einem einzigartigen Umfeld, in dem Hess Automotive alle Arbeitsplätze auf einer Etage unterbringen kann. Inwieweit der Umzug auch mit der Suche nach einem Investor zu tun hat, ist unklar.
Modernes Arbeiten
Zusammen mit Fachleuten für moderne Arbeitsplatzgestaltung und Architektur wurde bei den Planungen überlegt, wie das Arbeiten morgen und übermorgen aussieht, welche Rolle Open-Space und Homeoffice spielen werden und wie die Kommunikation untereinander optimiert werden kann. „Bisher waren wir auf vier Gebäude verteilt. Zukünftig werden wir optimierte, kurze Wege auf einer Ebene haben, nahe gelegene Meetingräume und Flächen für den abteilungsübergreifenden Austausch. Und für größere Veranstaltungen können wir Bereiche in der Motorworld nebenan nutzen“, macht Philipp Hess weitere Vorteile deutlich.
Hinzu kommt für Philipp Hess, dass die Verwaltung von Hess Automotive ihren Platz an einem Kölner Automobilstandort mit Tradition finden wird. Mit der Oldtimerausstellung, der Michael-Schumacher-Private-Collection sowie weiteren Unternehmen aus dem Automobilbereich werde man Teil eines vielfältigen automobilen Standortes. „In solch einem Umfeld können wir auch dazu beitragen, den Automotive Aftermarket zu repräsentieren.“
Neuer Logistikstandort
Sehr zufrieden ist er auch mit dem neuen Logistikstandort, den man in der Nachbargemeinde Frechen gefunden hat. Was sich heute auf vier verwinkelte, verschachtelte und in die Jahre gekommene Hallen verteilt, wird zukünftig unter einem Dach seinen Platz finden. Die bestehende Halle wird bis zum Einzug komplett revitalisiert, kernsaniert und neu aufgesetzt. „Damit haben wir die Möglichkeit, die gesamten Prozesse auf unsere Bedürfnisse perfekt auszurichten.“
Knapp 8.000 qm Hallenfläche stehen am neuen Standort ebenerdig zur Verfügung, auf der sich in einem Teil ein Hochregallager befindet. Dadurch entspreche die Nettofläche, bei deutlich besserer Nutzbarkeit, den jetzigen Flächen.
Ein weiterer Vorteil ist die Verkehrslage an einer Hauptverkehrsstraße und nahe an der Autobahn im Kölner Westen. Auch eine Laden- und Abholtheke wird am neuen Standort wieder integriert. Abgerundet wird das Ganze durch die passende automotive Nachbarschaft mit mehreren Autohäusern und die angrenzende „Maybachstraße“.
Fotos: Hess
Statt zu schreiben wo die Autorin zur Schule gegangen ist wäre bei solchen Artikeln ein Verfassungsdatum wichtig um ihn einordnen zu können. So finde ich es unprofessionell und wertlos.
Guten Tag Herr oder Frau Rösch, das Datum steht ganz oben zwischen der Überschrift und dem ersten Absatz. Sie haben Recht: sonst wären unsere Artikel wertlos!
Im übrigen: über die Schulbildung der Autorin habe ich hier noch gar nichts gelesen…