Arbeitnehmer lieben die Autobranche
6. Juni 2023Deutschland ist ein Autoland. Fahrzeughersteller und Automobilzulieferer haben hier Tradition und einen guten Ruf. Das zeigt sich auch in den Beliebtheitswerten: Arbeitnehmer finden die Autobranche attraktiv. Eine aktuelle Studie eines Zeitarbeitsvermittlers hat ein Ranking aufgestellt.
Danach sind besonders die Autobranche sowie Elektronik bei deutschen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sehr beliebt – das zeigt die aktuelle Randstad Employer Brand Research. Hierfür hat man Anfang des Jahres 2023 mehr als 3.800 Beschäftigte zur Arbeitgeberattraktivität befragt. Auf Platz 1 des jeweiligen Siegertreppchens dieser Top-3-Branchen stehen Audi, ZF Friedrichshafen und Siemens. Die Nummer 1 der Elektronikbranche – Siemens – ist zudem von den Befragten zum branchenübergreifenden Gesamtsieger 2023 gekürt worden.
Autobranche glänzt durch finanzielle Stabilität
Das ausschlaggebende Kriterium bei der Wahl der Branchengewinner ist in diesem Jahr die finanzielle Stabilität der Unternehmen. „Aber auch die Faktoren Gehalt, Arbeitsplatzsicherheit, Aufstiegsmöglichkeiten und nicht zuletzt ein guter Ruf spielten bei der Wahl eine große Rolle“, sagt Randstad Deutschland CEO Richard Jager. „Diese sehen die Befragten bei den Gewinnern erfüllt und haben sie damit zu den beliebtesten Arbeitgebern ihrer Branche in Deutschland gewählt. Gratulation!“
Die Top 3 der beliebtesten Branchen und Arbeitgeber Deutschlands 2023
In den vergangenen zwei Jahren noch auf Platz 3 der beliebtesten Arbeitgeber gewählt, hat Siemens in diesem Jahr die Spitzenposition erobert.
„Wir freuen uns sehr über den ersten Platz für Siemens in der Randstad Employer Brand Research 2023 und die positive Resonanz des externen Talentmarkts. Seit dem Relaunch unseres Employer Brandings im letzten Jahr arbeiten wir mit sehr viel Engagement und Leidenschaft daran, Talente in aller Welt für unser Technologie-Unternehmen zu begeistern. Wir sehen es als ein starkes, wertschätzendes Zeichen, dass unsere Employer Value Proposition und unsere Kampagne „Create a better #TomorrowWithUs“ mit einer völlig neuen und frischen Anmutung so positiv wahrgenommen werden. Die Auszeichnung zeigt uns, dass wir mit unserer Kampagne auf dem richtigen Weg sind, einen breiteren Talentkreis anzusprechen und vielfältige Teams bei Siemens an Bord zu holen.“
Stefanie Drerup, Head of Strategic Ecosystem Development and Employer Branding bei Siemens
Randstad Deutschland CEO Richard Jager ergänzt: „Dass Siemens in diesem Jahr den Spitzenplatz in unserem Ranking gewonnen hat, zeigt deutlich, wie sehr sich das bewusste Auseinandersetzen mit der eigenen Marke und eine klare Positionierung auszahlen. Wir gratulieren dem Unternehmen und vor allem dem engagierten Employer Branding Team herzlich!“
Was Arbeitgeber bieten sollen: Sicherheit, attraktives Gehalt und gute Arbeitsatmosphäre
Durch welche Faktoren überzeugen Unternehmen allgemein auf dem angespannten Arbeitsmarkt? Arbeitsplatzsicherheit und ein kompetitives Gehalt sind weiterhin die wichtigsten Auswahlkriterien für Arbeitnehmer. Aber auch weicheren Faktoren wie einer angenehmen Arbeitsatmosphäre messen die Befragten der Randstad Employer Brand Research in diesem Jahr einen besonders hohen Stellenwert bei. Insgesamt bewerten 70 Prozent der befragten Arbeitnehmer immaterielle Vorteile als wichtig oder sehr wichtig bei der Entscheidung für einen Arbeitgeber. „Eine ausgewogene Work-Life-Balance mit der Möglichkeit auf Homeoffice oder mobiles Arbeiten sowie interessante Arbeitsinhalte werden zunehmend wichtiger für Arbeitnehmende“, erklärt Richard Jager. „Gleichzeitig hat aber auch die finanzielle Stabilität eines Unternehmens an Bedeutung gewonnen. Hier zeigt sich das gestiegene Sicherheitsbedürfnis von Beschäftigten angesichts der Krisenerfahrungen.“
Gleichzeitig zeigt die Studie eine deutliche Diskrepanz auf zwischen dem, was Beschäftigte wollen, und dem, was Arbeitgeber bieten. „Das betrifft vor allem die Faktoren Gehalt, Arbeitsatmosphäre und Weiterbildung“, so Jager. „Hier müssen sich Unternehmen besser aufstellen, wenn sie im Kampf um Talente oben mitspielen wollen.“