Konstante Mängelquote bei der AU
4. Juni 2024Seit nunmehr über 35 Jahren wird in Deutschland die Abgasuntersuchung durchgeführt. Sie ist eine gesetzlich vorgegebene Überprüfung der Abgasanlage. Zuvor wurde am 1. April 1985 die Abgas-Sonderuntersuchung (ASU) eingeführt, die am 1. Dezember 1993 in Abgasuntersuchung (AU) umbenannt wurde. In den vergangenen Jahren sind die Richtlinien für die AU mehrfach geändert worden. Interessant dabei ist die jährliche festgestellte Quote der AU-Mängel. Gegenüber 2022 blieb sie im vergangenen Jahr stabil.
Die Mängelquote bei den AU-pflichtigen Kraftfahrzeugen (Pkw, Nutzfahrzeuge und Krafträder) liegt für das Jahr 2023 bei 4,1 Prozent. Das geht aus dem Abschlussbericht zur AU-Mängelstatistik des Bundesinnungsverbands des Kraftfahrzeughandwerks (BIV) hervor. Erfasst wurden die Abgasuntersuchungen von 11,4 Millionen Kraftfahrzeugen.
Bei über 475.000 Kraftfahrzeugen wurden Mängel im Rahmen der Abgasuntersuchung (AU/AUK) festgestellt und so die Mängelquote ermittelt. Insgesamt lag die Zahl der erfassten AU-Mängel bei fast 950.000. Aus der Auswertung geht hervor, dass die Verteilung der festgestellten abgasrelevanten Mängel, bezogen auf die verschiedenen Fahrzeugkategorien mit denen des Vorjahres vergleichbar ist.
Mängelquote: AU-Statistik bestätigt die Bedeutung der Abgasuntersuchung
„Die Endrohrmessung und die Einführung der Euro VI Partikelmessung sind ein wichtiger Beitrag zum Klima- und Umweltschutz. In Verbindung mit der Akkreditierten Überprüfung im Kraftfahrzeuggewerbe (AÜK) haben sie sich wieder einmal bewährt und sind ein wichtiger Beitrag zum Klima- und Umweltschutz.“
Detlef Peter Grün, Bundesinnungsmeister und Vize-Präsident des ZDK
So konnten über 200.000 Pkw, Nutzfahrzeuge und Krafträder mit einer Wartung, Inspektion oder Reparatur instandgesetzt werden und damit die zulässigen Emissionswerte im Rahmen der AU erreichen. Insgesamt werden jedes Jahr in Deutschland insgesamt rund 24 Millionen Abgasuntersuchungen von allen berechtigten Untersuchungsstellen durchgeführt. Nach Angaben des BIV lieferten 28.500 anerkannte AU-Betriebe über die Software „AÜK Plus“ die entsprechenden betrieblichen Statistikdaten für den Abschlussbericht.
Foto: Pro Motor/Volz