Conti-Chef Degenhart will keinen Verzicht bei der Mobilität
13. September 2019Zulieferer Continental gab sich auf der IAA 2019 überraschend emotional. CEO Dr. Elmar Degenhart wandte sich gegen Verbote und Verzicht. Er möchte lieber auf die Kraft der Innovation setzen, um Klimaziele und Mobilität miteinander zu vereinen.
Keine Lebensqualität ohne Mobilität
Degenhart unterstrich, dass man bei Continental die Überzeugung habe, dass es ohne Mobilität keine Lebensqualität gibt. Das Unternehmen sieht sich dabei als Architekt: „Wir gestalten das gesunde Ökosystem der Mobilität. Gesunde Mobilität ist das Gegenteil von Verzicht. Gesunde Mobilität ist voller Zuversicht. Sie ist sauber, sicher und vernetzt. Unsere Lösungen verhelfen den Menschen und der Gesellschaft zu höherer Lebensqualität, schnellerem Fortschritt, mehr Rücksicht auf die Umwelt und verbesserten persönlichen Zukunftschancen. Dafür schlägt unser Herz“, erläuterte Degenhart.
Conti hatte seinen Auftritt auf der IAA mit dem Motto „Mobility is the Heartbeat of Life“ versehen. So war die Präsenz von Degenhart von großen Gesten geprägt und die flache Hand auf dem Herzen sollte unterstreichen, wie ernst es das Unternehmen mit dem Umweltschutz meint. Für Continental könne nur ein gesundes Ökosystem der Mobilität zugleich die Mobilitätsbedürfnisse der Zukunft nachhaltig erfüllen, das langfristige und profitable Wachstum von Unternehmen ermöglichen, attraktive Arbeitsplätze schaffen und zum Wohlstand beitragen, so Degenhart.
Conti will öko werden
„Die Mobilität der Zukunft muss klimafreundlich, wirtschaftlich und sozial sein“, betonte Degenhart. „Wir zielen dabei auf neue Technologien, die sowohl ökoeffizient als auch gesellschaftlich akzeptiert sind. So schützen wir nicht nur das ökologische Klima, sondern auch das wirtschaftliche und das soziale. Dafür berücksichtigen wir bereits in der Produktion diesen Rahmen.“
Continental legte auf der IAA einen großen Schwerpunkt darauf, die eigene Produktion ökologischer machen zu wollen. Bis zum Jahr 2040 möchte der Zulieferer seine Produktion komplett CO2-neutral fahren. „Wir wollen noch energieeffizienter werden“, erklärte Degenhart. „Relativ zum Umsatz gesehen, werden wir den Energieaufwand in den nächsten zehn Jahren um ein Fünftel reduzieren.“ Außerdem setzt Continental konsequent den Trend zu erneuerbaren Energien um. Bis Ende 2020 strebt das Unternehmen weltweit an allen Produktionsstandorten die 100-prozentige Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen an.
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