E-Auto: Ladestationen als Kundenmagnete

E-Auto: Ladestationen als Kundenmagnete

9. Januar 2024 0 Von Jürgen Rinn

Die Wende zur Elektromobilität gewinnt an Fahrt. Im vergangenen Jahr erreichten die E-Mobile weltweit mit einem Anteil von 16 Prozent bei den Zulassungen einen neuen Bestwert. Bis 2030 erwartet die internationale Strategieberatung Roland Berger eine Steigerung auf 50 Prozent. Das zunehmende Bewusstsein für nachhaltige Mobilität geht Hand in Hand mit einem regelrechten Aufschwung der Elektromobilität. Diese Entwicklung hat nicht nur tiefgreifende Auswirkungen auf die Automobilbranche, sondern eröffnet auch vielversprechende Chancen für den Einzelhandel, wenn sie Ladestationen an ihrem Standort anbieten. Diese Infrastruktureinrichtungen für Elektrofahrzeuge erweisen sich nicht nur als ökologisch sinnvoll, sondern auch als Investitionsmöglichkeiten, macht man bei Road deutlich. Das Unternehmen wurde gegründet, um im wachsenden E-Mobility-Markt die Bereitstellung einer nahtlosen Infrastruktur und Zahlungslösungen zu erfüllen.

Ladestationen als Impulsgeber für den Einzelhandel

Immer mehr Einzelhändler richten Ladesäulen für ihre Kunden mit Elektroautos ein. Sie bieten ihren Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, ihr E-Auto vor der Ladentür zu laden, sogar mit Schnellladesäulen. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur im Handel schreitet weiter voran. Mit dem Betrieb von Ladesäulen auf zugänglichen Parkflächen leisten sie einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität und führen gleichzeitig ein effektives Instrument zur Kundenbindung ein. Denn Ladepunkte fungieren als praktische Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge und regelrechten Anziehungspunkten für potenzielle Kunden. Während die Batterien der EVs geladen werden, nutzen Besitzer die Gelegenheit, in den umliegenden Geschäften einzukaufen.

„Diese symbiotische Beziehung schafft eine Win-Win-Situation. Geschäfte ziehen zusätzliche Kunden an, während Fahrzeugbesitzer ihre Ladezeit effektiv nutzen können“, erklärt Vanessa Roth, Business Development Manager – DACH bei Road und merkt an: „Das Warten während des Ladevorgangs bietet somit Einzelhändlern die einzigartige Möglichkeit, die Aufenthaltsdauer ihrer Kunden zu verlängern. Durch die strategische Platzierung von Ladesäulen vor dem eigenen Geschäft können Unternehmen nicht nur ihre Sichtbarkeit erhöhen, sondern auch Kunden dazu ermutigen, länger in ihren Geschäften zu verweilen und somit mehr Produkte oder Dienstleistungen zu entdecken.“

Nachhaltigkeit als Markenbotschaft nutzen

Einzelhändler, die Ladepunkte unterstützen, betonen laut Road-Managerin Roth nicht nur ihre Innovationsbereitschaft, sondern auch ihr Engagement für nachhaltige Praktiken. Insgesamt stellen Ladestationen nicht nur eine Notwendigkeit im Rahmen der Elektromobilität dar, sondern böten auch eine Vielzahl von Vorteilen für den Einzelhandel. Unternehmen, die frühzeitig in diese Infrastruktur investieren und kreative Ansätze zur Integration von Elektrofahrzeugen und Einzelhandel entwickeln, dürften in der sich wandelnden Mobilitätslandschaft gut aufgestellt sein.

Trotzdem sollten Einzelhändler sich der Herausforderungen bewusst sein, die mit dem Betrieb von Ladepunkten einhergehen können. Potenzielle Probleme wie überlastete Stromnetze, steigende Strompreise und vermehrte Supportanfragen erfordern eine effiziente Ladeinfrastrukturlösung, um diesen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen und den reibungslosen Betrieb zu gewährleisten.

Foto: Lidl

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