GLS Bank unterstützt Klimastreik und will Unternehmen mobilisieren

GLS Bank unterstützt Klimastreik und will Unternehmen mobilisieren

6. September 2019 2 Von Dr. Frauke Hewer

Die Klimaaktivisten der „Fridays for Future“ bekommen jetzt Unterstützung einer Bank. Die ökologisch orientierte GLS Bank will ihre Firmenkunden dazu motivieren, sich für den Klimastreik zu engagieren. Mit der Kampagne „Nicht mein Erbe“ sollen Unternehmen den Klimastreik am 20. September unterstützen. Einige Firmen stehen bereits auf der Liste.

Viele Unternehmen an Bord

Auf der Kampagnen-Seite „Nicht mein Erbe“ haben sich bereits Unternehmen aus verschiedenen Branchen eingetragen. Laut einer Pressemitteilung der GLS Bank sind es bereits über 900.

Die dort aufgeführten Unternehmen wollen am 20. September vielfältig protestieren. Mitarbeiter werden mit der Jugend auf die Straße gehen. Büros bleiben leer, Filialen geschlossen. Andere Unternehmen werden auf ihren Websites, in sozialen Medien oder in ihren Telefonansagen auf den Klimastreik hinweisen. Die Kampagne „Nicht mein Erbe“ stellt dafür alle notwendigen Inhalte bereit.

Klimastreik soll in die Unternehmen

Die Kampagne möchte darauf aufmerksam machen, dass die Politik jetzt die Rahmenbedingungen setzen muss. „Wenn wir jetzt nicht handeln, hinterlassen wir eine zerstörte Welt. Wir fordern verlässliche Regeln für einen wirksamen Klimaschutz„, betont GLS Bank Vorstandssprecher Thomas Jorberg.

Dr. Rüdiger Fox, Geschäftsführer des Funktionstextilien-Herstellers Sympatex Technologies GmbH, erklärt: „Wir wollen uns nicht mehr als Feigenblatt für politische Untätigkeit in Sachen Klimawandel missbrauchen lassen – Klimaneutralität ist möglich.“ Fridays for Future Aktivistin Luisa Neubauer begrüßt das Engagement der Wirtschaft: „Wir von Fridays For Future stoßen an Grenzen, wenn es uns nicht gelingt, die Politik unter Druck zu setzen.“

Die Kampagne „Nicht mein Erbe“ möchte mehr Menschen dazu motivieren, sich intensiv mit der Klimaerwärmung auseinanderzusetzen. Die teilnehmenden Unternehmen engagieren sich für einen weitreichenden Klimaschutz, etwa eine konsequente CO2-Bepreisung. „Nicht mein Erbe“ haben die Werbeagentur GREY und die GLS Bank initiiert und mit Fridays for Future abgestimmt.

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