Reifen werden teurer

Reifen werden teurer

13. April 2022 0 Von Dr. Frauke Hewer

Die Inflation hat uns im Griff. Das zeigt sich jetzt auch bei den Preisen für Sommerreifen für die Saison 2022. Denn: Reifen werden teurer. Das hat das Reifenportal Alzura / Tyre24 herausgefunden. Dort hat man die Steigerungen auch nach Marken aufgegliedert.

Die anhaltende Coronapandemie, höhere Rohstoff- und Transportkosten sowie die zuletzt stark gestiegenen Energiepreise aufgrund des Ukraine-Krieges haben laut Alzura zu deutlich steigenden Preisen bei den Sommerreifen geführt. Die aktuelle Auswertung des Preisindexes zeigt einen Mittelwert aller im Februar und März 2022 in Deutschland verkauften Sommerreifen von 90,52 Euro. Das entspricht einer Preissteigerung in der Breite der Produktpalette von etwa 15,2 Prozent gegenüber 2021.

Reifen werden teurer, schon seit 2018

Bei der Auswertung der Preissteigerungen der meistbestellten Reifenmarken in den Monaten Februar und März 2022 im Vergleich zu 2021 konkretisiert sich dieses Bild nochmals. Interessant ist, dass sich die Preissteigerung nicht auf alle Marken gleichermaßen auswirkt. So steigt Hankook um 15,3 Prozent, Bridgestone aber nur um 13,8 Prozent. Die höchste Preissteigerung gibt es mit 19,3 Prozent bei Pirelli, danach folgt Michelin mit 16,3 Prozent mehr. Continental liegt mit nur 14,5 Prozent Preissteigerung im unteren Bereich. Trotz allem lässt sich nicht wegdiskutieren: Reifen werden teurer.

Das sieht man auch an den Mittelwerten der letzten Jahre. Kostete ein Sommerreifen in den Monaten Februar und März im Jahr 2018 noch durchschnittlich 71,87 Euro, so sind es im Jahr 2022 90,52 Euro. Vor allem an dieser Zahl zeigt sich, dass die Preissteigerungen kein Pappenstiel sind. Ob wir wollen oder nicht: Reifen werden teurer.

Durchschnittliche Preissteigerung von 10,7 Prozent

Betrachtet man die 100 meist bestellten Reifen in den Monaten Februar bis März 2022 und deren Preise im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, ergibt sich eine durchschnittliche Steigerung von 10,7 Prozent hinsichtlich der Verkaufspreise seit 2018.

Bei Alzura positioniert man sich als stabile Einkaufsquelle und weist darauf hin, dass dies gerade für die
Reifenbranche mit ihrem Saisongeschäft sehr wichtig ist. Über die B2B-Plattform wird laut eigenen Angaben ca. 50 Prozent des deutschen Reifenhandels und sogenannte White-Label-Lösungen abgewickelt. Man sorge für gute Vergleichsmöglichkeiten der Produkte sowie für ein optimales Preisgefüge, betont das Unternehmen.

Die Produktpreise aller Alzura-Lieferanten entsprechen deren Direktvermarktungspreisen ohne weiteren Aufschlag. Kann ein Anbieter gewisse Produkte nicht mehr zur Verfügung stellen, kompensiert Alzura dies durch ein Netzwerk von 2.000 Anbietern aus 15 Ländern.

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