So soll der Diesel-Kraftstoff sauberer werden
20. April 2021Diesel? Pfui Deibel! sagen inzwischen viele. Das Technologieunternehmen HEION aus dem schleswig-holsteinischen Siblin hat jetzt ein Verfahren entwickelt, das den in Verruf geratenen Kraftstoff sauberer machen soll. Verkauft wird der „neue“ Kraftstoff als Brückentechnologie unter dem Namen HEION Clean Diesel.
HEION: an ausgewählten Tankstellen verfügbar
HEION wird aktuell an ausgewählten Tankstationen im Saarland und in Rheinland-Pfalz vertreiben. Hinter dem Diesel steckt laut einer Pressemitteilung ein innovatives Verfahren zur Aufbereitung und Reinigung von Dieselkraftstoffen. Der neue Kraftstoff soll den Dieselverbrauch und den Ausstoß von CO2 um bis zu 9 Prozent und den von Stickoxiden um ca. 10 Prozent verringern.
Dieser Kraftstoff soll immer dann zum Einsatz kommen, wenn andere regenerative Techniken nicht verfügbar sind. Als Forschungspartner hilft das Energieunternehmen Schuster & Sohn aus Kaiserslautern dabei, HEION Clean Diesel in der Praxis zu testen.
Clean Diesel Produktion beginnt
Ab April 2021 wird eine HEION-Anlage auf dem Firmengelände von Schuster & Sohn in Kaiserslautern mit der Produktion von Clean Diesel beginnen. Die Anlage ist auf eine tägliche Produktionsmenge von zunächst 500 Liter für gewerbliche und industrielle Nutzung ausgelegt, später kann laut Unternehmensangaben die Produktion auf 5.000 Liter pro Tag erweitert werden.
Der EN 590 zugelassene Kraftstoff wird fortlaufend kontrolliert und die an dem Test beteiligten Fahrzeuge werden auf Verbrauch, Leistung und Emission getestet. Clean Diesel soll den Verbrauch signifikant senken, den Motor schonen und weniger Umweltgifte ausstoßen. Sollte der Praxistext positiv verlaufen, wird das Unternehmen die industrielle Produktion von Clean Diesel starten.
Manchmal sind es die kleinen aber dafür realistischen und ehrlichen Fortschritte, die uns zum Ziel bringen.
1.Vorhandene und schon lange produzierte Infrastruktur nutzen (Tankstelle vs. Ladesäulen, die auch in der Produktion CO2 erzeugen)
2. Vorhandenen und schon prodzuierte Dieselfahrzeuge um 9% wirklich im CO2 Aussstoß reduzieren anstatt
3. Augenwischerei mit Benzin-PlugIn Hybriden zu betreiben, die in der Realität einen deutlichen Mehrverbrauch erzeugen, da sie oft die leeren Akkus mit einem Zusatzgewicht von 300kg auf der Achse mitschleppen müssen.
Die Überschrift lautet: „So soll der Diesel-Kraftstoff sauberer werden“. Ich erwarte also, dass im Text erklärt wird, WIE dies geschehen wird. Statt dessen finde ich nur die, nicht weiter plausibel gemachte Behauptung, dass der Schadstoffausstoss reduziert wird.