Wie ein Unternehmen seinen Support mit Augmented Reality verbessert

Wie ein Unternehmen seinen Support mit Augmented Reality verbessert

23. Juli 2020 0 Von Dr. Frauke Hewer

Einen Techniker zur Wartung oder Reparatur zum Kunden zu schicken, kann hohe Kosten verursachen. Manch ein Unternehmen will da in Zukunft sparen. Zum Beispiel durch den Einsatz von Augmented Reality (AR). Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig.

Mit der Augmented Rality-Applikation EcoStruxure Augmented Operator Advisor (AOA) von Schneider Electric können Live-Daten und virtuelle Objekte in die reale Anlagenumgebung projiziert und Schaltschränke virtuell geöffnet werden. Alle relevanten Informationen – von Prozessvariablen und KPIs über Kataloge, Schaltpläne und Handbücher bis zu Videos und Anleitungen zur Fehlerbehebung – stehen dem Bedien- sowie dem Wartungs- und Instandhaltungspersonal zur sofortigen Diagnose intuitiv auf Tablet oder Smartphone zur Verfügung.

Augmented Reality für die Wartung

Die Software für Augmented Reality kann sogar in Wartungsmanagement-Systeme integriert werden, wodurch sich durchgeführte Prozeduren über die App-Nutzung hinausgehend in übergeordnete Management-Tools übermitteln lassen. Dort fördern sie die Prozessoptimierung und dienen als zentrale Dateninformationsquelle für Wartungsaufgaben.

In der AOA-App, deren Benutzeroberfläche auch kundenspezifisch gestaltet werden kann, ist jetzt auch eine intelligente Verknüpfung zur Nutzung von Microsoft Dynamics365 Remote Assist integriert. Diese erlaubt es dem Bediener, per Knopfdruck die benötigte Hilfe aus der Ferne zu erhalten. Mit einem Augmented-Reality-Videoanruf kann er so direkt vor Ort den geeigneten Servicemitarbeiter buchstäblich durch die eigenen Brille schauen lassen. Da der Experte ebenfalls Zugriff auf die Bildinhalte der Kamera erhält, unterstützt er den Bediener effizient in der Situation, sodass sich Maschinenstillstände und Ausfallzeiten reduzieren lassen. Für den OEM entfallen zudem die Kosten für den Einsatz eines anwesenden Experten zur Fehlerbehebung.

Der Techniker ist vor Ort – virtuell

Die Möglichkeit des „virtuellen Blicks in die Anlage“ sowie der schnelle und kontextuelle Zugriff auf Informationen fördern grundlegend den allgemeinen Wissenstransfer, vermeiden Ausfallzeiten, beschleunigen die Wartung und gewährleisten die Einhaltung des Sicherheitsabstandes. Da Fachwissen standardisiert wird, lassen sich zudem Anlernzeiten verkürzen und mittels schrittweiser Anleitung Bedienungsfehler verringern. OEMs können mit dem EcoStruxure Augmented Operator Advisor von Schneider Electric neue serviceorientierte Angebote in ihr Portfolio aufnehmen und Endkunden bei Wartung und Instandhaltung unterstützen.

Für kostenkritische Anwendungen steht darüber hinaus die neue Stand Alone-Lösung ohne Serverintegration und ohne Echtzeit-Daten bereit. Diese erlaubt es, kleinere Maschinen effizienter zu betreiben oder Kataloge mit virtuellen Objekten zum Leben zu erwecken.

Foto: Beat Schweizer

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