Hohe Spritpreise: Jeder Dritte will weniger Auto fahren
8. Februar 2022In einer puls Studie werden die Auswirkungen der hohen Spritpreise auf das Mobilitätsverhalten untersucht. Hohe Spritpreise, sowohl für Benzin wie auch für Diesel sind auf ein nie gekanntes Rekordniveau geklettert. Nun überdenken Deutschlands Autofahrer ihr Mobilitätsverhalten. Laut der aktuellen Studie der Nürnberger Marktforschung puls bei 1.003 Autofahrern wollen stattliche 37 Prozent ihre Autonutzung reduzieren. Unter Frauen liegt dieser Anteil sogar bei 40 Prozent.
Jeder Dritte will die Autonutzung reduzieren
Auf der anderen Seite könnte aus der Not der steigenden Kraftstoffpreise auch eine Hinwendung von Deutschlands Autofahrern zu einer klimafreundlicheren Mobilität resultieren. Hier geben 27 Prozent an, dass die hohen Spritpreise Rückenwind für Elektroautos und Hybridfahrzeuge sind. Weitere 17 bzw. 13 Prozent wollen die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel sowie der Bahn forcieren. Unter Jüngeren liegen diese Anteile sogar bei 27 Prozent für den ÖPNV und 20 Prozent für die Bahn. Eine stärkere Nutzung von Fernbussen kommt nur bei sechs Prozent in Betracht.
„Die Automobilindustrie sollte die Not der hohen Spritpreise als Chance für die Forcierung des Angebots von Elektroautos nutzen und Kooperationen mit Anbietern öffentlicher Verkehrsmittel suchen.“.
puls Geschäftsführer Dr. Konrad Weßner
Ein Drittel nicht durch hohe Spritpreise beeindruckt
Als bemerkenswert empfindet er es auch, dass der laut der Studie zwölf Prozent in den hohen Benzinpreisen Rückenwind für spritsparende Dieselautos sehen. Weitere 34 Prozent zeigen sich allerdings auch unbeeindruckt vom Rekordniveau der Kraftstoffpreise und geben an, dass davon keine Veränderung auf ihre Autonutzung ausgeht.
Foto: Auto-Medienportal.Net/ACE