Acht Euro pro Auto landen in Autoteile-Online-Shops

Acht Euro pro Auto landen in Autoteile-Online-Shops

22. Mai 2024 0 Von Jürgen Rinn

In Europa landen laut E-Commerce-Softwareprovider Speed4Trade pro zugelassenem Pkw durchschnittlich acht Euro in Autoteile-Online-Shops. Bei einer Untersuchung kam heraus, dass die Akzeptanz für das B2C-Online-Shopping von Autoteilen von Land zu Land variiert, zum Teil erheblich. Die E-Commerce-Experten stützen ihre Aussage auf einen Vergleichsindikator „Umsatz (GMV) pro zugelassenem Pkw“. Dieser gibt Einblick, wie „reif“ der Autoteile-Shop-Markt des jeweiligen Landes ist, den Endverbraucher über den Online-Kanal zu erreichen. Aftermarket-Akteure aus Handel und Industrie können die Erkenntnisse mit heranziehen, um das jeweilige Marktpotential für E-Commerce mit Autoteilen abzuwägen.

Marktreife Autoteile-Online-Shops

Der Reihenfolge nach liegen Dänemark und Ungarn bei Marktreife vorn, Schweiz und Italien hinten und Deutschland Mittelfeld. Demnach behauptet Dänemark den Benchmark mit 15,78 Euro pro zugelassenem PKW, gefolgt von Ungarn mit 15,67 Euro. Am niedrigsten ist der Wert in der Schweiz (3,09 Euro) und in Italien (2,88 Euro). Im Europa-Durchschnitt setzen die Top 10 Shops je zugelassenem Fahrzeug jährlich 8,04 Euro um. Deutschland bewegt sich mit 5,89 Euro im Mittelfeld und unter dem Europa-Durchschnitt.

KPI schafft Orientierung und Basis für Potentialbewertung

Die Einflussfaktoren auf den KPI sind sehr vielfältig. Überdurchschnittlich hohe oder niedrige Preise haben beispielsweise einen starken Einfluss. Auch die Reparaturkosten in den jeweiligen Ländern sind unterschiedlich hoch, was sich auf die Ausprägung des Do-it-yourself-Sektors und somit die endverbraucherseitige Nachfrage von Autoteilen in Autoteile-Online-Shops auswirken dürfte.

Deshalb ordnet Wolfgang Vogl, Director Business Development bei Speed4Trade, den Marktreifenindikator wie folgt ein: „Einerseits schafft die Kenngröße Orientierung, wo ein Land in Sachen B2C-Online-Kanal bei Autoteilen steht. Andererseits soll sie Anbieter dabei unterstützen, ihr Potential zu bewerten: Ein niedriger KPI beispielsweise kann die Chance für einen Markteinstieg bedeuten, weil das Online-Angebot bislang gering ausgeprägt ist. Es kann aber auch eine zurückhaltende Online-Nachfrage ausdrücken.“

Foto: Speed4Trade

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