Digitaler Zwilling macht die Produktion sicherer

Digitaler Zwilling macht die Produktion sicherer

2. März 2023 0 Von Dr. Frauke Hewer

Stoßdämpferspezialist KYB hat für eines seiner Werke einen digitalen Zwilling erstellt. So möchte man die Fertigung optimieren und weniger fehleranfällig machen.

Gestartet hat man den digitalen Zwilling im spanischen Los Arcos, einem der drei europäischen Stoßdämpferwerke von KYB. Genannt hat man ihn „Twin-Zero“. In dem Werk produziert KYB OE-Produkte für Stellantis (DS, Peugeot, Citroen), Audi, VW, Skoda und Renault und auch für den europäischen Ersatzteilmarkt.

Digitaler Zwilling soll vorausschauend sein

Ziel dieses Projekts ist es, einen virtuellen Zwilling einer Fertigungslinie zu erstellen, um Abweichungen zu vermeiden und eine vorausschauende Wartung sowie die Rückverfolgbarkeit von Produkten und Rohmaterial zu ermöglichen. All dies mit dem gleichzeitigen Ziel, einen nachhaltigeren Herstellungsprozess und ein nachhaltigeres Endprodukt zu erreichen.

Zur Durchführung dieses innovativen Projekts arbeitet KAMS mit verschiedenen Partnern zusammen und erhält außerdem einen Zuschuss der Regionalregierung von Navarra im Rahmen der Ausschreibung für strategische F&E Projekte 2022-2024. Das Projekt begann im Juli 2022 und wird voraussichtlich bis Ende Dezember 2024 laufen. Es erfordert eine regelmäßige technische Begleitdokumentation.

Abläufe analysieren

In der ersten Phase des Projekts arbeiten die Teams an der Analyse des gesamten Produktionsablaufs und testen neue Datenerfassungssysteme wie künstliches Bildverarbeitungssystem oder hochentwickelte Sensorik. Da das Twin-Zero-Projekt recht umfangreich ist, gibt es mehrere Meilensteine, an denen die Fortschritte vorgestellt werden.

Juan Carlos Díez, KYB Europe’s Executive Director Aftermarket, erklärte, das Werk in Spanien sei das einzige im weltweiten KYB-Netzwerk, das derzeit seinen Produktionsprozess auf diese Weise analysiert.

„Wir sind gespannt auf den Fortschritt und die Ergebnisse dieses innovativen Experiments, um zu lernen, wie wir KAMS und unsere anderen 13 Werke weltweit optimieren können, was letztendlich unseren Kunden im Aftermarket zugutekommt“.

Juan Carlos Díez
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