Jürgen Rinn: ein Vollprofi verabschiedet sich
14. September 2022In der Kfz-Branche hat er sich über viele Jahre einen Namen gemacht. Jetzt verabschiedet sich Jürgen Rinn in den wohl verdienten Ruhestand. Der langjährige Chefredakteur der amz und ausgebildete Kfz-Meister prägte die Medienlandschaft im Kfz-Aftermarket über viele Jahre. In den letzten Jahren war er ein geschätzter Mitarbeiter von aftermarket-trends.de.
„Meine Arbeit hat mir immer viel Spaß gemacht. Ich konnte mich immer wieder in neue Dinge hineindenken und hatte mit den unterschiedlichsten Menschen Kontakt. Das Schreiben war für mich Beruf und natürlich Berufung.“
Jürgen Rinn
Jürgen Rinn ist ausgebildeter Kfz-Mechaniker
Seine berufliche Laufbahn startete der sympathische Rheinländer als Kfz-Mechaniker. Später leitete er als Kfz-Meister eine Nutzfahrzeugwerkstatt, bevor er ein Volontariat beim Vogel Verlag in Würzburg begann. Zu dieser Zeit war er bereits gestandener Familienvater. In Franken fanden er und seine Familie eine neue Heimat.
Nach der Ausbildung übernahm Rinn verschiedene Funktionen in Kfz-Medien des Würzburger Verlagshauses, bevor er als Chefredakteur zur amz kam, die damals noch im Grütter Verlag erschien. Gemeinsam mit seinen Kollegen erlebte er die Insolvenz des Hauses und wechselte mit ihnen zusammen und mit dem bestens etablierten Fachmagazin zur Schlüterschen Verlagsgesellschaft.
Vollprofi im Medienwandel
Die Arbeit im Verlag hatte sich seit seiner Anfangszeit stark verändert. So nahmen mittlerweile neben den gedruckten Exemplaren die Online-Inhalte immer größeren Raum ein. Jürgen Rinn ging diesen Schritt gemeinsam mit seinem Team, das aus dem Homeoffice arbeitete, lange bevor das hip war.
Redaktionskonferenzen fanden in Autobahnraststätten oder im Verlag statt, mehr und mehr wechselte man bereits ab 2013 zu Online-Meetings. Die Qualität seiner Zeitschrift behielt Jürgen Rinn dabei immer im Auge, nicht ohne mit seinem Team dabei die gemeinsame Richtung zu verlieren.
„Ich verabschiede mich jetzt endgültig aus dem aktiven Berufsleben und genieße die Zeit mit meiner Familie,“ erzählt der Kfz-Profi. „Bei mittlerweile drei Enkeln fällt mir das wirklich leicht.“ Ganz ohne Wehmut blickt er zurück auf eine gute Zeit.