Langzeitmiete als „Einstiegsdroge“

Langzeitmiete als „Einstiegsdroge“

4. Mai 2021 0 Von Dr. Frauke Hewer

Bei der Starcar Autovermietung beobachtet man einen Trend zur Langzeitmiete. Damit sehen die Verantwortlichen den Weg geebnet hin zu einer flexibleren Art der Mobilität. Die Langzeitmiete ist dabei nicht selten der Einstieg in ganz unterschiedliche Mobilitätsformen vom E-Scooter bis zum Carsharing.

Lauteten die Schlagworte vor einigen Jahren noch Verkehr, Diesel und Benziner, ist heutzutage die Rede von Mobilität und Digitalisierung. Doch damit nicht genug: Die Gesellschaft erwartet immer mehr, dass auf individuelle Bedürfnisse Rücksicht genommen wird. Festlegen? Das war einmal. Das Auto als Statussymbol? Verliert immer mehr an Bedeutung. „Gleichzeitig wird permanente Mobilität erwartet“, weiß Jens E. Hilgerloh, Geschäftsführer der Starcar Autovermietung und Präsident des Bundesverbands der Autovermieter Deutschlands.

Mobilität mit der Langzeitmiete an den Lebensstil anpassen

Mobilsein ist ein fester Bestandteil der Gesellschaft geworden. Menschen pendeln weite Strecken zur Arbeit und auch Kinder und Jugendliche erreichen Schule und Freunde häufig nur mit dem Fahrzeug – der Bewegungsradius ist weiträumiger als früher. „Wir stehen vor der Herausforderung, Mobilität an die verschiedenen Lebensstile anzupassen und dabei die Umwelt sowie unsere persönlichen Bedürfnisse zu berücksichtigen“, erläutert Jens E. Hilgerloh. „Zwar ist der Antrieb auf vier Rädern immer noch Fortbewegungsmittel Nummer eins in Bezug auf individuelle Mobilität, doch gleichzeitig verändert sich das Verhältnis zum eigenen Auto.“

So geht besonders die Zahl junger Erwachsener mit eigenem Fahrzeug zurück. Das geht aus einer Studie hervor, die das Center of Automotive Management in Bergisch Gladbach im Auftrag der Versicherung BNP Paribas Cardif erstellt hat. Als Gründe hierfür gelten oft hohe Anschaffungs- und Betriebskosten, ewige Staus und nicht zu vergessen die Parkplatzsuche.

Kann die Langzeitmiete das Leasing ersetzen?

Aktuell entsteht eine Infrastruktur, die es ermöglicht, auch ohne eigenen PKW von A nach B zu kommen. Zu dieser Entwicklung passt auch die Beobachtung, die Autovermietungen seit geraumer Zeit machen. „Wir verzeichnen verstärkt Anfragen zum Thema flexible Langzeitmiete mit monatlicher Kündbarkeit und auch in unserer Online-Auswertung des Kaufverhaltens rangiert dieser Suchbegriff seit Monaten unter den Top 5 der Mobilitätsgesuche“, so der Geschäftsführer der Starcar Autovermietung. Dabei werden besonders kleine und Mittelklasse-Fahrzeuge angefragt.

„Wir haben diesen Trend erkannt und gehen davon aus, dass er auch anhält. Aus diesem Grund richten wir unsere Flotte vermehrt darauf aus. Um Kundenwünsche in den Stationen unkompliziert und transparent umsetzen zu können, hat die Starcar Autovermietung eine eigene App entwickelt, die es ermöglicht, den Vermietprozess bis hin zur Fahrzeugübergabe vollkommen digital abzuwickeln. So lassen sich auch die aktuellen Hygienevorschriften noch besser umsetzen.“

Multimodal: Mobilität in allen ihren Facetten

Schneller, mobiler, einfacher – vor allem in Städten setzt sich ein weiterer dynamischer Trend durch. Hier sind vermehrt Menschen auf Elektrorollern zu beobachten, die sich ebenfalls nach Bedarf leasen lassen. Stichwort „Multimodalität“: Abhängig von der zu bewältigenden Strecke, wird oft auf das Fahrzeug zurückgegriffen, das einen am schnellsten zum Ziel führt, und das ist im Großstadtdschungel immer häufiger der wendige Zweirad-Flitzer.

„Um unseren Kunden ein entsprechendes Angebot zu ermöglichen und gleichzeitig dem Thema Nachhaltigkeit gerecht zu werden, haben wir neben den beliebten Kickscootern auch E-Motorroller mit in die Flotte aufgenommen“, verrät Jens E. Hilgerloh. Bei der neuen Vielfalt an Möglichkeiten zeigt sich, dass der Besitz eines eigenen PKW zu Recht an Bedeutung verliert. Die Vorteile von flexiblen Kurzzeit- und Langzeitmieten liegen auf der Hand: Dieser „Mobilitätsmix“ ist weniger individuell, sondern durch das Teilen und die Gemeinschaft geprägt. Das macht ihn ökonomisch, ökologisch sowie sozial nachhaltig und daher auch zukunftsfähig.

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