Nexus gründet französische Gesellschaft

Nexus gründet französische Gesellschaft

29. Oktober 2020 0 Von Dr. Frauke Hewer

Die Teilehandelskooperation Nexus Automotive International hat eine eigene Gesellschaft in Frankreich gegründet. Unter dem Namen Nexus Automotive France SAS soll sie die Entwicklung in Frankreich vorantreiben. Aktionäre sind die Vertriebspartner Alternative Autoparts, Aniel, Apprau und ID Rechange. Mit einem Umsatz von mehr als 800 Millionen Euro und mehr als 330 Vertriebsstellen festigt Nexus Automotive France so seine Position unter den drei größten traditionellen Großhandelsunternehmen in Frankreich. Philippe Guyot wurde zum CEO ernannt, und Exadis und Mannes werden Mitglieder. Nexus gibt es seit 2014. Vor allem in Frankreich hatte man auf einen Multichannel-Ansatz gesetzt.

Nexus Automotive France sieht sich gut aufgestellt

„Traditioneller Vertrieb, Nutzfahrzeuge, Karosserie, Fast-Fit, klassischer Handel, Zweirad und Digital, wir sind in Frankreich in allen Marktsegmenten vertreten. Folglich ist der Gesamtumsatz der N! Gemeinschaft in Frankreich über 2 Milliarden Euro und positioniert uns damit als den am besten vertretenen Akteur des freien Teilemarkts und seiner Vielfalt im Land“.

Gael Escribe, CEO von Nexus


Ein Multichannel-Ansatz erfordert laut Nexus eine differenzierte Strategie. Escribe fügte hinzu: „Die Mitglieder des Großhandels in Frankreich, die sich gemeinsam den Herausforderungen eines sich verändernden Marktes stellen müssen, wollten Synergien entwickeln. Aus diesem Grund freuen wir uns, heute die Gründung von Nexus Automotive France bekannt zu geben“. Gründungsaktionäre sind die Unternehmen Alternative Autoparts, Aniel, Apprau und ID Rechange.

Starke Gründunspartner

Alternative Autoparts ist eine nationale Plattform mit 13 regionalen Marktplätzen, 105 Vertriebspartnern und 47 technischen Standorten. Aniel ist schon seit dem Jahr 1968 Karosseriespezialist. Außerdem ergänzt Apprau die Gründungsaktionäre, ein Netzwerk von sechs unabhängigen regionalen Plattformen, die für ihre breite und tiefe Produktpalette bekannt sind. Dazu kommt ID Rechange, eine Gruppe von mehr als 220 Vertriebspartnern in ganz Frankreich, die von acht regionalen Plattformen unterstützt wird.

Philippe Guyot ist nun CEO der französischen Gesellschaft. Er war einer der Gründer von Nexus Automotive International und hatte dort bisher die Funktion des Director of Global Business Development.
Die Mitglieder von Nexus Automotive France wollen von Synergien profitieren, die durch die gemeinsame Geschichte, Identität und Charakteristika jeder Marke sowie ihrer Unabhängigkeit entstehen sollen.

Wachstum geplant

Die genannten Gründungsaktionäre von Nexus Automotive France haben laut eigenen Angaben im Jahr 2019 einen Umsatz von mehr als 800 Millionen Euro erwirtschaftet. Das interne und externe Wachstum soll sich fortsetzen: Ein Jahr nach dem Ausscheiden aus der Laurent Gruppe schloss sich Exadis dann dem drittgrößten traditionellen Distributor in Frankreich an. Nun ist auch Mannes, seit mehr als 30 Jahren unabhängiger Spezialist für deutsche Fahrzeugteile, gerade zu Nexus Automotive France gestoßen.

„Erstens ist es unser Ziel, unsere Großhandelsaktivitäten besser zu strukturieren, insbesondere durch Volumenkonsolidierung und Konvergenz im strategischen Einkauf,“ so Philippe Guyot. Großen Wert legt er auf völlige Transparenz gegenüber den Teileherstellern, die nach seinen Angaben den Ansatz von Nexus unterstützen.

Zusätzlich zu den gemeinsamen Verhandlungen mit den Zulieferern will man Back-Office-Kosten, wie Logistik und Transport einsparen. Man denkt bereits über neue, gemeinsam genutzte Dienstleistungen wie eine zentralisierte Rechnungsstellung nach. Nexus Automotive France möchte zu einem späteren Zeitpunkt neue Synergien mit Nexus Mitgliedern in den Bereichen Fast Fit (Speedy, First Stop) oder Retail (Feu Vert) entwickeln.

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