Pufferlager gegen die gestörten Lieferketten einrichten

Pufferlager gegen die gestörten Lieferketten einrichten

13. Oktober 2022 0 Von Dr. Frauke Hewer

Dass die Lieferketten schon seit der Corona-Pandemie nicht mehr das sind, was sie einmal waren, ist nichts Neues. Doch Unternehmen können Strategien dagegen entwickeln. Eine Möglichkeit: ein Pufferlager.

Viele Unternehmen haben ihre Logistikprozesse optimiert, um besser gewappnet zu sein. Dennoch ist es wichtig, ein Pufferlager bereitzuhalten, um im Falle von Störungen die Produktion sicherzustellen. Ein solches Lager dient dazu, Engpässe in der Lieferkette abzufedern und die Produktion zu gewährleisten. Es handelt sich dabei um einen kleinen Vorrat an Materialien oder Komponenten, der bei Störungen in der Lieferkette eingesetzt werden kann. Dadurch können Ausfälle vermieden und die Produktion aufrechterhalten werden.

Intelligent zwischenlagern

Pufferlager können unterschiedlich groß sein und je nach Bedarf an verschiedenen Standorten platziert werden. Sie können entweder zentralisiert oder dezentral gelagert werden. Zentralisierte Zwischenlager befinden sich häufig in Micro-Hubs. Diese sind meistens größer und bieten eine bessere Übersicht über die Lagerbestände. Dezentrale Pufferlager werden hingegen häufig in Palettenlager oder Hochregallager platziert. Diese sind meist kleiner und bieten einen geringeren Überblick über die Lagerbestände. Solche Lager sind somit ein wichtiger Bestandteil der Logistik und sollten bei der Planung von Lieferketten berücksichtigt werden.

Für Unternehmen, die auf eine reibungslose Lieferkette angewiesen sind, ist ein Pufferlager unerlässlich. Dennoch steht dieses Konzept vielen Betrieben nicht zur Verfügung. Die Kosten für den Bau und die Unterhaltung eines solchen werden häufig als zu hoch eingeschätzt. Gleichzeitig wird die Wichtigkeit der Logistik oft unterschätzt. Dabei kann es durchaus kosteneffizient sein und die Lieferkette deutlich verbessern.

Lieferengpässe vermeiden mit Pufferlager

Es ist ja eigentlich nicht mehr als ein Zwischenlager, in dem Produkte vorrätig gehalten werden, um Engpässe in der Lieferkette zu vermeiden. Das bedeutet, dass das Lager nicht nur dafür da ist, um überschüssige oder defekte Ware aufzunehmen. Vielmehr soll es helfen, die Lieferkette aufrechtzuerhalten und Engpässe zu überbrücken. Das Pufferlager hat also eine entscheidende Funktion in der Supply Chain. Doch was genau macht es aus und warum lohnt es sich für Unternehmen, in ein solches Lager zu investieren?

Es gibt einige Gründe dafür: Die weltweite Verfügbarkeit von Gütern und Rohstoffen ist in den letzten Jahren immer unstabiler geworden. Gestörte Lieferketten sind die Folge – und damit auch ein erhöhtes Risiko für Unternehmen.

Einige Fragen sind unerlässlich, um so ein Zwischenlager einzurichten:

  • Welche Art von Engpässen gibt es in meiner Lieferkette?
  • Welche Güter oder Rohstoffe sind am anfälligsten für Engpässe?
  • Wo befinden sich meine Kunden?
  • In welchen Märkten bin ich tätig?

Ein Zwischen- oder Pufferlager ist kein statisches Objekt . Im Laufe der Zeit werden sich die Engpässe in der Lieferkette verändern und auch neue Märkte erschließen sich vielleicht. Daher ist es wichtig, das Pufferlager regelmäßig zu überprüfen und anzupassen, damit es auch weiterhin Engpässe effektiv überbrückt.

Hier klicken und Beitrag bewerten