IAA: es wird protestiert

IAA: es wird protestiert

11. September 2019 2 Von Dr. Frauke Hewer

Die weltgrößte Automobilmesse IAA wird am 12.9. medienwirksam von Kanzlerin Merkel eröffnet. Parallel dazu planen Umweltschutzorganisationen und Klimaschützer ein ganzes Feuerwerk von Protesten. Die Messeanfahrt kann sich dadurch für Besucher und Aussteller verzögern.

Es werden an diesem Tag etwa 20.000 Teilnehmer erwartet, die sich für das Klima und gegen die Verbrennertechnologoie engagieren. Doch nicht nur am 12. September ist mit Demonstrationen zu rechnen. So sollen aus verschiedenen hessischen und rheinland-pfälzischen Städten sowie aus dem nahe gelegenen fränkischen Aschaffenburg am 14. September Fahrrad-Konvois starten, die zusammen mit Frankfurter Fußgängern ein Zeichen setzen möchten.

Auch das Netzwerk attac! ruft zum Protest auf. Auf der attac!-Website heißt es, die IAA provoziere. Attac hat die Kampagne „einfach.umsteigen“ gestartet. Sie fordert den Rückbau des Autoverkehrs und schnellen Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel in Stadt und Land, den rad- und fußgerechten Umbau der Städte bei kostenlosem Nahverkehr sowie weniger Gütertransport, und diesen auf der Schiene.

Auch die Umweltschutzorganisation BUND ist mit von der Partie. „Am Samstag werden in Frankfurt Tausende zu Fuß und auf dem Fahrrad für eine ‚Verkehrswende jetzt!‘ protestieren, weil Bundesregierung und Autolobby einfach keinen wirksamen Klimaschutz hinbekommen“, sagt Uwe Hiksch, Mitglied des Bundesvorstands der Naturfreunde Deutschlands und Anmelder der Demonstration „Wir fordern von der Bundesregierung noch in diesem Jahr ein Klimaschutzgesetz, mit dem Deutschland das 1,5-Grad-Ziel einhalten kann.“

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